Sie ist der Klassiker unter den Jeans: Die Bootcut. Mit oben engem, unten ausgestelltem Bein ist der Schnitt seit jeher ein Basic im Schrank jeden Geschlechts. Wie es ihr Name verrät, lässt sich unter ihr easy peasy der Stiefel verstecken. Warum zur Hölle man den überdecken sollte? Dabei handelt es sich um ein Prinzip, das seinen Ursprung im 19. Jahrhundert findet. Nachdem Levi Strauss und Jacob Davis 1873 die erste gerade Hose aus Denim entwickelt hatten, dauerte es nicht lange, bis das robuste Piece bei den amerikanischen Farmarbeitern ankam. Weil deren massive Boots mit dem klassischen, geraden Schnitt kollidierten, entwickelte man bald eine Jeans, deren Bein weiter war – und sich schützend über den Schaft der Stiefel legte.
Bootscuts in den 2000ern
Ein Trend der später, zu reinen Modezwecken, überall auf der Welt Anklang fand. Ihren absoluten Höhepunkt erlebte die Bootcut um die Jahrtausendwende. Internationale Pop- und Rockstars wie Lenny Kravitz oder Britney Spears sah man zu dieser Zeit fast nie ohne das breite Denim Piece. Das verfügte damals hauptsächlich über einen knappen Low Rise Schnitt.
Das grosse Comeback
Knapp 20 Jahre später ist die Bootcut Jeans, wie viele andere Y2K-Trends, zurück auf den Strassen dieser Welt. Einer der Gründe dafür: Ihr Talent zu strecken. Da man unter dem ausgestellten Saum in der Regel Schuhe mit Absatz versteckt, wirkt (und ist) man automatisch grösser. Davon profitieren vor allem unsere Beine. Wer den Look schon einmal ausprobiert hat, wird wissen, wie schnell und einfach sich die Gliedmassen durch diesen Hack verwandeln. Aber seht selbst: