Es war einmal Anfang der Neunziger. Da trieben nicht nur die Spice Girls ihr Unwesen, auch die Tierseuche «Bovine spongiforme Enzephalopathie», kurz BSE, wütete und machte die halbe Welt plemplem. Nun war das alles ganz und gar nicht lustig, die armen Rinder mussten sterben, der Mensch hatte Angst, sich anzustecken. Was aber gerade, im Jahre 2019, diagnostiziert werden darf, ist Folgendes: Der trendaffine Homo Sapiens ist erneut infiziert. Er kriegt nicht genug von sämtlichen Animalprints. Er kombiniert sie miteinander, lässt die Schlange auf die Raubkatze los und wirft das Zebra optisch dem Krokodil zum Frass vor. Die Läden sind laut wie ein wild gewordener Zoo, auch Instagram kann sich kaum retten. Und was fehlt da noch zum absoluten Wahnsinn? Richtig, die Kuh eben. Deren Flecken hocken jetzt auf Boots, Taschen und Jacken. Sogar die gute, alte Meghan Markle erlag dem Rinderwahn bereits im Januar. Ihr denkt, wir sind komplett irre? Hier der Beweis:
Meghan schwang vor vielen anderen die Hufe
Zoom, bitte:
Hingezoomt:
Wenn es ein Trend schon ins englische Königshaus geschafft hat, dann ist er vermutlich gar nicht so crazy. Gut, eure Eltern und Grosseltern (und Freunde vom Dorf) werden euch auslachen und ein paar Alm- und Cowboy-Witze reissen. Die dürfen aber getrost ignoriert werden, denn die Sache mit dem Cow Print ist hierzulande – wo die Kuh nun nicht zum Trend-, sondern Traditionstier gehört – noch so frisch wie saftig-grünes Weidengras. Man gilt damit quasi fast als fashion forward. Legt euch doch für den Anfang mal Schuhe oder eine Tasche mit Kuhflecken zu und lasst sie zu einem schlichten Outfit wirken.