Und täglich grüsst das Murmeltier: Sobald wir unser Zuhause verlassen, greifen wir zum BH – eine Hassliebe ihresgleichen. Denn wir können nicht mit, aber auch nicht ohne. Schon seit Jahrhunderten bedecken Frauen ihre Oberweite mit Stoffen. Der Büstenthalter, wie wir ihn kennen – mit verschiedenen Körbchengrössen, verstellbaren Trägern und Verschlüssen mit Häkchen –, wurde aber erst in den Dreissigern entwickelt und im Verlauf der Zeit immer ausgeklügelter designt. Denn er soll unsere Brüste nicht nur bedecken, sondern ihnen auch Halt geben und dabei möglichst bequem sein. Doch habt ihr euch schon mal gefragt, warum die Verschlüsse meistens mehrere Häkchen haben? Wir verraten’s euch.
Praktisch oder zufällig?
Zugegeben, wir gehen mit unseren BHs durch dick und dünn. Wenn wir mal wieder mehr oder weniger Speck auf den Hüften respektive am Oberkörper haben, sind mehrere Häkchen ganz schön praktisch. Auf diese Weise lässt sich der Umfang unseres BHs bei Bedarf variieren, damit er nicht zwickt und drückt. Doch das ist nicht der eigentliche Grund für die vielen Häkchen.
Die Hauptfunktion ist nämlich folgende: Wenn wir einen neuen Büstenhalter im Laden oder beim Onlineshopping kaufen und ihn zum ersten Mal anprobieren, sitzt er relativ satt. Was auch gut so ist. Denn das Unterbrustband gibt den nötigen Halt. Weil das elastische Material bei einem neuen Modell noch nicht beansprucht ist, sollten wir beim ersten Tragen respektive beim Anprobieren den Verschluss beim «weitesten» Häkchen schliessen. Bei regem Einsatz und nach vielem Waschen leiert das Material mit der Zeit etwas aus. Dann ist der Moment gekommen, um den BH mit dem nächsten Häkchen etwas enger zu schnallen. Schliesslich ist ein optimaler Halt das A und O beim BH-Tragen.
Übrigens: Habt ihr euch schon mal gefragt, warum die meisten Slips eine Schleife haben? Die Antwort darauf erfahrt ihr hier.