Es gibt Mode-Trends, die wir mit offenen Armen empfangen. Skinny-Jeans abzuschwören zum Beispiel – oder Knall-Töne, die uns das neue Jahr versüssen. Bein- und Arm-Stulpen gehören zu besagten Trends dagegen eher weniger dazu. Statt sich aber weiterhin in der Schublade der Vergangenheit zu verstecken, schmücken die gestrickten Teile im Hier und Jetzt einflussreiche Gelenke schöner Menschen.
Call On Me
Ach, die Achtzigerjahre. Ein Jahrzehnt voller Power-Looks, einzigartiger Stil-Ikonen und mutiger Mode-Entscheidungen. Während Cindy Crawford im Oversized-Blazer mit Schulterpolstern die Laufstege dieser Welt unsicher machte, stülpte sich Jane Fonda zum rhythmischen Aerobicturnen Bein- und Armstulpen über. Die Fitness-Queen dieser berühmt berüchtigten Dekade setzte damit einen grossen Trend, der auch abseits der Turnhalle abgefeiert wurde. Ja, die Autorin dieses Textes erinnert sich nur zu gut an den Stulpen-Look ihrer Mama Ende der Achtziger zurück. Und genau zu diesem Zeitpunkt spulen Labels wie Miu Miu, Ganni und Cecile Bahnsen gerade hin. Nun ja. Vielleicht nicht ganz. Eine gewisse Ähnlichkeit zum Original lässt sich jedoch (leider – SORRY Mama!) nicht abstreiten.
Statt knalliger Neon-Farben halten sich die Stulpen unserer Gegenwart etwas bedeckter. Wer sich was überstülpen möchte, greift zu Grau, Beige oder Schwarz. Der Rest des Outfits darf ruhig etwas ausgefallener sein. Hoch im Kurs: Statt Leotards gibts Faltenröcke zu Beinstulpen und Tanktops zu Armstulpen – so entstehen subtile Ausschnitte, die einen Hauch von nackter Haut freilegen. Aber seht selbst: