Wer sich durch die Street-Style-Galerien der Fashion Weeks klickt, läuft ab und an Gefahr zu vergessen, dass es in der Modewelt da draussen mehr als nur den Körpertyp «gross, schlank, Size Zero» gibt. Denn während auf den Laufstegen alle nach Inklusivität und Diversität schreien, scheint man genau diese zwei Attribute auf der Strasse zu vergessen. Laufen den Street-Style-Fotografen etwa nur Frauen eines ganz bestimmten Körpertyps vor die Linse? Es scheint fast so.
Street Style für alle, von allen
Dabei sind (wer hätte es gedacht) Models und Frauen, die welche werden könnten, nicht die einzigen, die sich für die neuen Kollektionen der Designer interessieren. Was ist mit denen mit einem fabelhaften Style und einer tollen Ausstrahlung, die zufällig nicht Size Zero tragen? Grösse 32, 38, 42, 54 – wen interessiert das schon, wenn es um Mode geht? Zum Glück lautet die Antwort: immer weniger Leute. Während der aktuellen Fashion Week in New York ist uns zum ersten Mal aufgefallen, dass die Strasse bunter wurde. Und das nicht nur farblich. Ob das daran liegt, dass die Designer endlich erkannt haben, dass es da draussen mehr als Sample Sizes gibt? Gut möglich – und: weiter so! Denn wir wollen endlich die Möglichkeit haben, mehr Frauen zu feiern, die Mode leben. Egal mit welcher Figur.