Die Style-Redaktion stellt hier ihre Lieblings-Looks, die überzeugendsten Locations und schönsten Kollektionen der Frühling/Sommer-2025-Kollektionen vor.
Die absolut allerschönste Show war für mich die, des jungen italienischen Labels The Attico. Dieser Kontrast zwischen der etwas heruntergekommenen Ex-Schlachtgelände in Mailand und den über ca. 10 Meter tiefer gehängten Kronleuchter aus buntem Murano-Glas, war der perfekte Kontrast zwischen modern, industriell und doch irgendwie elegant – einfach eine hammer Location! Die Models liefen mit langen Federn beschmückt durch die hohen Hallen. Auch die Looks waren kontrastreich – so wie man sie halt von Gilda Ambrosio und Giorgia Tordini kennt. Sie kombinieren Baggy-Hosen mit dem glitzernen Fadentop und machen Strapsen ähnliche Details endlich (!) salonfähig. Wäre diese Fashionshow in einem Laden ausgestellt – ich müsste jeden einzelnen Look anprobieren!
Das muss ich jetzt unbedingt haben: Ein übergrosser Anzug von Saint Laurent, um im Alltag nicht mehr nur in der Arbeit zu versinken, sondern ebenfalls im Outfit.
Das war meine Lieblings-Location: Auch hier gewinnt wieder The Attico, doch dicht gefolgt von Tommy Hilfiger, der seine Show auf der Fähre von New York nach Staten Island abhielt. Dieser Fähren-Chic, der sein Ablaufdatum längst überschritten hat, löste bei mir sofort Fernweh aus.
Das war mein Lieblingslook: Der von Vittoria Ceretti präsentierte Max Mara Look. Perfekt für Büro, Badi und Apéro.
Die Fashion Weeks durch die Augen von Redaktorin Tania Villiger.
Ferragamo
Der Ballet-Core wird uns auch im nächsten Sommer nicht von der Bildfläche verschwinden. Zumindest, wenn man die Show von Ferragamo anschaut. Kreativdirektor Maximilian Davis zollte so der Ballettgeschichte des Hauses Tribut. Die Kollektion hatte viele Looks, die mit Bewegung spielten. Alles inspiriert vom Alltag einer Ballerina. Von Trainingslooks bis hin zu einem grossen Auftritt. Mein persönliches Highlight: ein Plus-Size-Model trug mein persönliches Lieblingskleid der Kollektion. Endlich mal ein wenig Body-Diversity auf den Laufstegen.
Lieblingslook von Ferragamo
WireImageDas muss ich jetzt unbedingt haben: Die Gäste der Show von Bottega Veneta nahmen während der Präsentation auf ganz speziellen Sessel platz. Gesessen wurde unter anderem auf Hasen, Hühnern und Marienkäfer. Gehört wohl nicht zur Kollektion, hätte ich trotzdem gerne bei mir im Wohnzimmer.
Das war meine Lieblings-Location: Es ist das erste mal, dass eine Modekollektion im Guggenheim Museum in New York gezeigt wurde. Wieso eigentlich? Die Models liefen für die Präsentation die Rotunde des Museums hinab – man vergass fast, dass es sich hierbei um eine Modenschau handelte und nicht um eine Kunstinstallation.
Das war mein Lieblingslook: Dieser Look von Bottega Veneta. Schlicht und trotzdem schreit er für mich nach Apéro an einem schönen Sommerabend.
Die Fashion Weeks durch die Augen von Redaktorin Stefanie Ponca.
Maison Met
Die Bedeutung des «Flower Dress» von Maison Met ist so schön wie das Kleid selbst. Es verkörpert das Wachstum in uns selbst und die Akzeptanz aller Elemente des Lebens, von Freude bis Kummer. Laut der indonesischen Designerin Mety Choa stellt es die transformative Kraft von Liebe und Akzeptanz dar, denn mit jeder Erfahrung und jedem Misserfolg wächst man. Genau wie eine Blume – oder genau wie dieses Kleid.
Wie in einem Märchen: Der Flower Dress von Maison Met.
Maison MetDas muss ich jetzt unbedingt haben: Ein asymmetrischer Look von Amit Aggarwals «Antevorta» Kollektion – nach der römischen Göttin der Zukunft benannt.
Das war meine Lieblings-Location: Wohl nicht die aussergewöhnlichste, aber eine sehr passende Location: Die Schweizerin Ginny Litscher präsentierte im Londoner Bacchanalia ihre Kollektion. Im Mehr-als-ein-Restaurant haben auch schon Balmain oder Kate Moss ein Jubiläum ihres Cosmoss-Labels gefeiert. Die zum gigantischen Dekor gehörenden griechischen Statuen präsentierten dabei keck die Kunstwerke der Designerin Litscher.
Das war mein Lieblingslook: Der in einer industriellen Lagerhalle – als Rave-Location tauglich – präsentierte Look von MM6 Maison Margiela, der uns mit weissen Smokingjacken und drapierten Kristallketten zehn Jahre zurück katapultierte.
Die Fashion Weeks durch die Augen von Redaktorin Noémie Schwaller.
Mit einem Augenzwinkern: An einer griechischen Statue werden textile Designs der Schweizer Künstlerin Ginny Litscher präsentiert.
Ginny LitscherKhaite
Scheinbar elfenhaft schwebten die Models an der Show von Khaite in New York über den Laufsteg. Grund dafür waren die leichten, halbdurchsichtige Stoffen, 3D-Materialien und verspielten Silhouetten, die sich wie ein roter Faden durch die Kollektion der Designerin Catherine Holstein zogen. Typisch für das Fashionlabel: Die Kleidungsstücke sind so konzipiert, dass sie vielseitig einsetzbar sind und ständig neu kombiniert werden können.
Das muss ich jetzt unbedingt haben: Kein Must-have per se, sondern etwas, das ich mir wetterbedingt (in der Schweiz!) unbedingt aneignen will: den perfekten Zwiebel-Look. Meine Inspiration dafür ist die Show von Rabanne – in Kombination mit Pastellfarben s'«Zehni».
Das war meine Lieblings-Location: Die Show von Alessandro Michelle für Valentino war wohl eine der meist erwartenden. Sein Debüt für die italienische Luxusmarke gab der Modeschöpfer in seinem «Pavillon des Folies». Der mit gebrochenem Spiegelglas ausgelegte Laufsteg erinnerte an einen Estrich, in dem unter weissen Decken verhüllte Möbel und leuchtende Lampen herumstanden.
Das war mein Lieblingslook: Ein Hoch auf Hermès! Das französische Maison liefert den perfekten Beweis dafür, dass ich meine Lieblingsfarben Camel und Dunkelbraun nicht nur im Herbst und Winter, sondern auch in der warmen Jahreszeit tragen kann. Ich sehe mich in luftigen Stoffen – unbedingt gepaart mit Leder – an der Seepromenade entlang schlendern.
Hermès Frühling-Sommer 2025
Gamma-Rapho via Getty ImagesDie Fashion Weeks durch die Augen von Redaktorin Vanessa Kim.
