Hygge steht für das erstrebenswerte Lebensgefühl Dänemarks. In Bildern gesprochen: jene Gemütlichkeit, die sich an einem regnerischen Sonntag breitmacht, wenn man mit einer Tasse Tee zwischen weichen Kissen beinahe im Sofa versinkt und froh ist, nicht dem kühlen Nass trotzen zu müssen. Dänemark zählt jährlich meistens mehr als 150 Tage Niederschlag. Ob die Philosophie hinter Hygge etwas mit dem Wetter zu tun hat? Vielleicht. Mit Sicherheit aber brachte das Wetter zwei Absolventen der dänischen Designschule Teko 2012 dazu, dem uncoolen Image des Regenmantels ein Ende zu bereiten.
Die machen dicht
Der Haben-wollen-Hype, den die Rains-Gründer Philip Lotko und Daniel Brix gemeinsam mit dem später dazugestossenen Kenneth Davis lostraten, ist nachvollziehbar. Erstens, weil sich das Trio für seine wasserabweisenden Mäntel, Hosen und Accessoires auf ein weiteres landestypisches Merkmal konzentriert – Schlichtheit in angesagten Farben. Zweitens, weil die Materialien und die Leichtigkeit der Modelle einen angenehmen Tragekomfort bieten. Auch die Einhaltung ethischer Grundsätze ist gegeben. Alles vom Outerwear-Label ist vegan.
Mit Leidenschaft durch den Monsun
In der aktuellen Kollektion kommen viele glänzende und halbtransparente Obermaterialien zum Einsatz. Das ruft Assoziationen zu Taufrische hervor oder zur Reflexion des Sonnenlichts. Apropos Assoziationen! Möglicherweise haben die Nervenzellen im eigenen Gehirn beim Stichwort Rains eine Verbindung zu Influencerin Pernille Teisbæk hergestellt. Falls ja, völlig zu Recht. Als Inbegriff des Scandi-Chics sind in Teisbæks Instagram-Feed gleich mehrere Posts zu finden, die ihre Liebe zum Label Rains zum Ausdruck bringen – und die Liebe zu einem der Designer. Mit Philip Lotko ist Teisbæk seit 2017 verheiratet. Eine alte Liebe wiederum erweckte der Däne für Herbst/Winter 2020 zum Leben: Da nämlich bekommen wulstige Anoraks, sogenannte Puffer, eine hippe Regenhaut.
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