Sobald es kalt wird, kommt es zu einer seltsamen Metamorphose an den Füssen. Die Ugg-Boots klumpen sich daran fest. Die natürlichen Feinde des ästhetischen Empfindens erwachen aus dem Sommerschlaf: Die Crocs des Winters.
Das Label für die gefütterten Latschen hat seinen Sitz sinnigerweise im sonnigen Kalifornien. Ursprünglich kommen sie jedoch aus Australien und Neuseeland und hielten da ausgekühlte Surferfüsse warm. Der Beginn eines für manche sehr dunklen und alle Trends überdauernden Kapitels der Modegeschichte. Die Meinungen dazu gehen auseinander, wie sonst nur beim Thema Leggings oder Flipflops. Und weil sich irgendwann alles wieder etabliert, sind diesen Winter auch die Uggs erneut da. In cool. Ja, echt.
Die Wiedergeburt des Kamelfusses
Wie das gehen soll? Das Geheimnis: Influencerinnen stecken ihre Füsse in die kurze Version der Boots. Die sehen zu knöchelfreien Hosen ebenso gut aus wie zu voluminösen langen. Besonders schön ist die Kombination mit braunen Uggs, heller Jeans und einem Pulli in Naturtönen. Aber im Grunde machts nicht das Styling aus, sondern der natürliche Teufelskreis der Mode tritt in Kraft: Man muss etwas nur oft genug an den richtigen Leuten sehen und wir ändern unsere Meinung fundamental. Kaum eine ist standhaft geblieben. Seht selbst! Von Hamburg über London bis Zürich – alle stapfen unironisch ugg-ly durch den imaginären Schnee.