Die Schauspielerin, Sängerin und Stilikone, die damals «Je t'aime, moi non plus» ins Mikrofon hauchte, ist 74 Jahre alt. Ihr Haar mag verwuschelt und ergraut sein, aber sie sieht fabelhaft aus. Und ihr Stil? Ikonisch. Den French Chic hat die gebürtige Britin mittlerweile perfektioniert. Das zeigt sie unter anderem mit Auftritten wie diesen: im übergrossen weissen Hemd, der lockeren Jeans und den Converse Sneakers dazu.
Immer noch schön. Immer noch lässig gekleidet. Immer noch. Furchtbar, dieser Ausdruck. Als wäre das mit 74 Jahren so nicht selbstverständlich. Aber mit der Tatsache, dass die Zeit vergeht, tut sich die Welt der Mode nun mal immer noch schwer. Alle paar Minuten zeigt eine neue Generation (oder auch nur eine halbe) den älteren Geschwistern die Tür.
Aber die älteren verschwinden ja nicht einfach. Die werden nur vom Scheinwerferlicht verwiesen, mit der Begründung, dass es sich irgendwann nicht mehr gehöre, etwas bestimmtes, der Jugend zugeschriebenes zu tragen. Stattdessen werfen sich viele im beginnenden Alter Tarnfarben über. Rentner*innen-Beige.
Gebt ihnen etwas, womit sie arbeiten können
Eine Autorin der Senior-Kolumne im SZ Magazin beschwert sich darüber. Sie wolle nicht immer Schlammfarben tragen. Ihr würden die Vorbilder fehlen. «Je älter Schauspielerinnen werden, desto unsichtbarer werden sie auch. Entweder sie laufen überhaupt nicht mehr über die roten Teppiche oder sie werden zu Berufsjugendlichen wie Madonna», reklamiert sie. Sie fordert: «Gebt uns endlich etwas, womit wir arbeiten können.»
Wir bieten hier also Jane Birkin zum Ersten. Und zum zweiten, dritten und vierten hier noch weitere Beispiele.