Es war ihr erster Auftritt in diesem Jahr. Königin Letizia besuchte am 6. Januar die neujährliche Militärparade in Madrid. In einer dunkelblauen Robe, am Blazer eine Brosche – und das linke Ohr mit gleich zwei Preziosen geschmückt. Das ist neu! Dieses zweite Ohrloch. Ein kleiner Diamant prangt da über den dicken, silbernen Kreolen.
Damit tritt die 49-Jährige einem Club bei, in dem die «Ear Party» gefeiert wird. So nennt sich der Trend. Ohrlöcher werden gesammelt, wie Trophäen. Das Hörorgan wird durchlöchert und mit Steckern und Kreolen befüllt. Während sich die royale Spanierin hier auf das Läppchen fokussiert hat, ergaben sich bei vielen anderen (Zoë Kravitz, Gwyneth Paltrow, Ashley Graham) auch schon die knorpeligen Stellen kampflos. Und jede trägt einen eigenen, ganz futuristischen Namen, zum Beispiel:
Das Tragus-Piercing wird als Ring oder Stecker im inneren Bereich der Ohrmuschel durch den Knorpel gestochen, weshalb es auch zu leichten Blutungen kommen kann.
Das Daith-Piercing befindet sich noch weiter im Inneren der Ohrmuschel und wird ebenfalls durch eine Knorpelschicht gestochen.
Das Helix wird am Rand der Ohrmuschel durch den Knorpel an der Ohrkante gestochen – meistens als Ring.
So viel zu der Theorie. Da ist so einiges möglich. Auch beim Stopfen der geschossenen Löcher. Einsteigende Kunstkurator*innen sollten sich dabei zunächst mal auf eine Metall-Art beschränken, also den Schmuck entweder in Gold, Silber oder Rosé wählen. Auch bei den Steinen hilft es, zunächst ein bis maximal zwei Arten auszuwählen. Wer sich aber bei der ganzen Auswahl nicht entscheiden kann, oder wie Königin Letizia mal vorsichtig begonnen hat, findet (wie so oft) auf einschlägigen Instagram-Accounts Inspiration. Also Feuer frei oder en garde oder wie man sagt.