Es war einmal .... der September 1995... als Bernadette Chirac, die First Lady Frankreichs, Prinzessin Diana anlässlich der Eröffnung der Paul-Cézanne-Retrospektive im Grand Palais in Paris eine brandneue Tasche von Dior überreichte. Einer Prinzessin würdig, war dieses Luxus-Accessoire namens «Chouchou» damals noch nicht verkäuflich. Im November des selben Jahres reiste die Prinzessin nach Argentinien: Als sie in Buenos Aires aus dem Flugzeug stieg, erschien sie mit der Tasche, die sie einige Wochen zuvor geschenkt bekommen hatte – eine Szene, die auf einem Foto verewigt wurde, das um die Welt ging. Märchen, die das royale Leben schreibt.
Die geprägte Dior-Tasche wurde zu einem der absoluten Lieblinge von Lady Diana – sie trug sie bei all ihren Ausflügen. Komplett verzaubert von dem luxuriösen Accessoire mit den kurzen Henkeln wünschte sie sich auch eine marineblaue Version, passend zu ihrer Augenfarbe (siehe ganz oben). Diana wurde so zur eleganten Patin und weil sie nach ihren eigenen Worten so «gut zu ihr passte», wurde dieses Objekt der Begierde offiziell in «Lady Dior» umbenannt. Der Status als Ikone war damit besiegelt.
Die Legende einer Legende – wer würde die nicht wollen?
Rund 30 Jahre später reisst der Hype nicht ab. Überall sieht man sie neuerdings: An quietschbunten Italienerinnen mit Popstar-Gatten, an spiegelglatten Deutschen mit einer Vorliebe für Pastell und an edgy French Girls mit britischem Akzent, die sie neben der Vogue im Supermarkt hofieren. Neu muss man für eine mittelgrosse «Lady Dior» 4.200 Franken hinblättern, Vintage findet man sie für rund 1.500 Franken und wer seine Sache richtig gut macht, kriegt sie umsonst. So geschehen bei diesen Influencerinnen im Folgenden. Vermuten wir.
Fest steht: Die «Lady Dior» ist die Prinzessin unter den It-Bags. Sie ist immer klassisch, niemals wild. Und zähmt gerade deshalb als ruhiger Gegenpart jeden noch so lauten Look.