Bevor wirs vergessen: Lady Gaga hat abgeräumt. Ganze fünfmal. Kein*e andere* Nominierte*r durfte so viele silberne MTV-VMA-Mondmenschen mit nach Hause nehmen wie das Pop-Chamäleon, das erst Ende Mai ihr sechstes Studioalbum namens «Chromatica» auf den Lockdown-Markt warf. Unter anderem durfte sie sich den eigens für sie geschaffenen «Tricon Award» unter den Arm klemmen, der nicht nur ihr künstlerisches Schaffen, sondern auch ihren Einsatz als Aktivistin ehrt. Bei Gaga läufts. Zur ersten grossen Live-Award-Show seit Ausbruch der Pandemie erschien sie gewohnt faszinierend-absonderlich, mit einem Mix aus Netzstrumpfhose und kompletter Verhüllung. Alles wie gehabt eigentlich: Lady Gaga präsentiert sich als Kunstfigur, die zeit ihrer Karriere als apokalyptische Kriegerin hektisch durch Wüsten, den Regen oder fremde Planeten tanzte. Die Maske als hyperrealistisches Accessoire ist ihr nicht fremd.
Jetzt ist sie Alltag. Und für die 34-Jährige nicht mehr nur Stilmittel, sondern auch die Möglichkeit, aufmerksam zu machen: «Be kind. Mask up!» (Seid so nett und maskiert euch!) schmetterte sie dem MTV-Publikum unter Tränen entgegen. Im Gegensatz zu den anderen Gästen trug sie den Mundschutz ganz konsequent: zur Robe, zum Bondage-Bühnen-Outfit, zum T-Shirt. Immer dem Look angepasst, immer überspitzt, nie praktisch, nie wirklich realistisch. Aber notwendig.
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Wie gehts euch mit der Maskenpflicht? Sind sie für euch inzwischen schon Fashion-Accessoire geworden?