1. Home
  2. Style
  3. Fashion
  4. Laut Chanel gehört die Fliege jetzt zum Brautkleid: Warum das Accessoire ein Statement ist
Die Braut, die sich traut

Laut Chanel gehört dieses Accessoire zum Brautkleid

Bei der Haute Couture Woche in Paris gab es diesen Januar einige Highlights. Eines davon: Die Chanel Show. Dort setzte Virginie Viard mit einem kleinen Accessoire ein grosses Statement.

Artikel teilen

PARIS, FRANCE - JANUARY 24: A model walks the during the Chanel Haute Couture Spring/Summer 2023 fashion show as part of the Paris Haute Couture Week on January 24, 2023 in Paris, France. (Photo by SAVIKO/Gamma-Rapho via Getty Images)

 Chanel Haute Couture Spring/Summer 2023.

Gamma-Rapho via Getty Images

Nach fünf Tagen extravagantem Modezirkus ging Ende letzter Woche die Spring/Summer 2023 Haute-Couture-Woche in Paris zu Ende. Neben gigantischen Löwenköpfen bei Schiaparelli und düsteren Gothic-Vibes bei Dior überzeugte Chanel wie immer mit unruhiger Eleganz. Das Highlight der Show? Die mit Spitzen und Vögeln besetzten Brautkleider. Um den zeitlosen Stücken den Chanel-typischen Stempel zu verpassen, paarte Virginie Viard sie mit güldenen Stiefeletten. Und einem für Brautkleider sehr ungewöhnlichen Accessoire. Statt zarte Ketten zierten die Hälse der Models weisse und schwarze Fliegen.

PARIS, FRANCE - JANUARY 24 : A model walks the runway during the Chanel Haute Couture Spring/Summer 2023 fashion show as part of the Paris Haute Couture Week on January 24, 2023 in Paris, France. (Photo by Victor VIRGILE/Gamma-Rapho via Getty Images)

 Chanel Haute Couture Spring/Summer 2023.

Gamma-Rapho via Getty Images

Ein Microtrend, hinter dem mehr steckt

Für manche mag die Fliege nur ein Accessoire sein. Für Viard ist es mehr als das: ein Statement. Schliesslich banden sich bis dato hauptsächlich Männer die Fliege um. Nun etabliert Chanel sie auch für das weibliche Geschlecht. Die Mode für Mann und Frau verschwimmt. So dürfen nicht nur beide ohne Probleme in Rock und Anzugsgilet, sondern auch in die Fliege schlüpfen. Warum? Weil sich niemand von der Gesellschaft sagen lassen muss, wie sie oder er auszusehen hat. Ihr merkt: Gendernormen sind mehr als veraltet. Eine Denkweise, die mit Chanel nun (endlich) auch in der Haute Couture angekommen ist. Bravo!

Von Denise Kühn am 30. Januar 2023 - 07:30 Uhr