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Trend: «Coquette Aesthetic»

Mach eine Schleife ran!

In den letzten Jahren jagte ein hyperfemininer Trend den nächsten. Bei der aktuellen Coquette Ästhetik, die sich durch Schleifen, Rüschen und Spitze manifestiert, endet es nicht bei der Mode. Schliesslich lässt sich überall eine Schleife anbringen.

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Influencerin und Art Direktorin Zeena Shah in Babyblauer Coquette Ästhetik.

Die Coquette Ästhetik lässt uns alle etwas niedlicher wirken.

Getty Images

Total in Pink: der Barbiecore. Zu Ballerinas, transparenten, luftigen Stoffen, voluminösen Kleidern – des Balletcore. Geht es mit der Coquette Ästhetik weiter, zu einem ebenfalls hyperfemininen Trend. Die Coquette Ästhetik ist eine Mischung zwischen Bridgerton und neu interpretierter alter englischer Eleganz, die sich in romantischen Teilen in Pastelltönen, mit Schleifen, Rüschen und Spitze manifestiert. Und aktuell die Looks für Frühling und Sommer 2024 prägen.

Mehr als nur ein Modetrend?

Ein Ende scheint noch nicht in Sicht bei den hyperfemininen Trends, was in einer Zeit, wo Frauen immer noch für ihre Rechte kämpfen, eher verwundert. Viele fühlen sich eher abgeschreckt, vor dem zu niedlich sein, aus Angst nicht ernst genommen zu werden. Nicht die Gen Z, sie feiert den Trend auf den sozialen Medien ab. Auf TikTok gibt es über 1,8 Millionen Videos mit dem Hashtag #coquette, auf Instagram sind es fast 2,5 Millionen Beiträge.

In den Videos und auf den Bildern ist zu sehen, was es braucht, ein Coquette-Girl zu werden. Von Deko-Ideen, Schmink-Tutorials bis zu Anleitungen, wie die Schleife in einer Vielzahl von Frisuren richtig platziert wird, gibt es alles. Die Coquette Ästhetik ist gleichzeitig Trend und Mood. Denn die jungen Frauen geben sich niedlich posierend in ihren in Pastelltönen gestrichenen Zimmern mit Rüschenvorhängen und Häkeldecken, die wie übergrosse Puppenhäuser wirken.

Die Modebranche taucht ein in die Girlyness

Die Mode ist voll von melancholischen Erinnerungen an die rosa gefärbte Kindheit. Von niedlichen Trägertops, über Socken mit verzierten Bündchen zu Kleidern mit aufgeblasenen Puffärmeln und Ballerinas oder Mary Janes sorgen für den zuckersüssen Look. Perfekt inszeniert wurden diese Looks Anfang des Jahres im Oscar-prämierten Film «Poor Things», wo Bella Baxter, gespielt von Emma Stone, in wunderbar verträumten Outfits über die Leinwand humpelt.

Emma Stone im Film «Poor Things».

Emma Stone wandelte in wundervollen Roben über die Kinoleinwände. Die Kostüme für den Film «Poor Things» wurden von Holly Waddington kreiert, sie wurde dafür mit einem Oscar ausgezeichnet.

Yorgos Lanthimos, Courtesy of Searchlight Pictures. © 2024 Searchlight Pictures All Rights Reserved.

Auch über die Laufstege schritten die Models mit aufgeblasenen Silhouetten und brachten die Zuschauer*innen zum Schwelgen in einer Traumwelt, in der alles verspielt und leicht wirkt. Miuccia Prada hat sich mit Miu Miu ihr verspieltes Imperium geschaffen und überrascht jede Saison aufs Neue mit girlischen Looks. In der letzten Saison gaben sich auch Chanel, John Galliano für Maison Margiela und viele weitere verspielt. Andere Brands, die für ihre voluminösen Kleider bekannt sind, sind Cecilie Bahnsen, Ganni oder für ihre letzte Kollektion einmal mehr gefeierte irische Designerin Simone Rocha.

Von Kopf bis Fuss

Wie bei den Kleidern gilt ebenfalls bei der Frisur: more is more. Zu feminin und zu niedlich gibt es nicht. Was braucht es für das Croquette Hair Styling? Alles, was Spass macht, von Schleifen, Maschen, Haarspangen, Perlen oder anderen Verzierungen fürs Haar, ist alles erlaubt. Ganz egal, ob Kurzhaarschnitt oder lange Flechtkunst, es lässt sich alles noch mit einem Haar Accessoire verschönern. Nur so gelingt der Rundum-Coquette-Style.

Von Tania Villiger am 17. Mai 2024 - 07:30 Uhr