Ausser- und ungewöhnlich sind ja relative und dehnbare Begriffe. So viel vorab. Es liegt im Auge des Betrachters oder der Betrachterin. Bei Verlobungsringen handelt es sich traditionellerweise um einen silbernen, schmalen, schlichten Ring mit einem Diamanten. Grösse abhängig vom Sehvermögen und dem Portemonnaie. Das ist gut so, wem es gefällt.
Ob Schauspielerin Megan Fox und Musiker Machine Gun Kelly überhaupt wissen, was Minimalismus ist, wagen wir zu bezweifeln. Der 31-Jährige hat den Verlobungsring für seine künftige Frau selbst designt und sich dabei ordentlich ins Zeug gelegt. Dabei entwarf er nicht nur einen Ring, sondern gleich zwei. Zum einen handele es sich um einen Smaragd – Megans Geburtsstein – und zum anderen um einen Diamanten – seinen eigenen Geburtsstein. Die beiden Schmuckstücke werden mit einem Magneten zusammengehalten (Anziehungskraft!) und sollen zwei Hälften darstellen, die gemeinsam ein Herz bilden (Liebe!). Das, im wahrsten Sinne des Wortes, Schärfste: Der Ring hat Dornen. «Wenn sie (Megan) also versucht, den Ring auszuziehen, tut es weh», so der Rapper in einem Interview mit Vogue. Logisch: weil «Love is pain». Liebe ist Leid. Hat er richtig erkannt.
Aber vergessen wir jetzt mal das Karatgewicht, das Design – oder alle anderen Kriterien, die die berühmten fünf Cs des Schmucks ausmachen (Color, Cut, Clarity, Carat, Confidence in die Verkaufenden). Für alle, die auf der Suche nach Inspirationen für ihren eigenen, nicht-traditionellen Ring sind, haben wir die Verlobungsschmuckstücke von Prominenten aus Vergangenheit und Gegenwart herausgesucht. Um Aussergewöhnliches zu präsentieren. Da gibt es ein paar. Solche mit bunten Edelsteinen, im Vintage-Look oder mit einem zarten Durcheinander aus Farben. Ganz einzigartig sind sie alle. Wie die Beziehungen, die sie feiern sollen.
Und noch was: Traut euch doch alle. Wir wollen (egal ob Mann oder Frau oder Frau und Frau oder Mann und Mann) euch in Zukunft alle damit experimentieren sehen können. Verlobungsringe für alle. Anmerkung der Autorin.