Im Herbst die Frühlingskleider und im Frühling die Herbstkleider – die Modewelt ist eine Maschine, die läuft und läuft und läuft. Fast unmöglich, da mitzuhalten. Aber nicht für die St. Galler Luxusmarke Akris. An der Pariser Modewoche hat sie ihr 100-jähriges (!) Bestehen gefeiert – mit einer Show vor dem Palais de Tokyo und einem Galadinner in den Sälen des Musée d’Art Moderne de Paris (Dessert: geröstete Feigen, Vanilleeis und Schweizer Meringues). Mit von der Partie? Charlène von Monaco, die in Akris seit Jahren ihren Ausstatter gefunden hat und das Schweizer Topmodel Ronja Furrer, die an der Show eröffnete.
Bella Hadid fast wie Gott sie schuf
Während Akris beweist, dass Mode und Tradition durchaus zusammengehen, zeigte ein anderes Label in Paris, dass man immer noch einen oben drauf setzen kann. Bei der Show von Coperni betratt Topmodel Bella Hadid fast nackt den Laufsteg – und bekam ihr weisses Kleid live während der Show auf den Körper gesprüht.
Stars im Überfluss
Auch das Angebot der über den Laufsteg laufenden VIPs war in dieser Saison riesig. Eine Show ohne Superstar? 2022 ein absolutes Tabu. Ob Cher (bei Balmain), FKA Twigs (bei Miu Miu) oder Andie MacDowell (bei L'Oréal) – sie alle verwandelten eine Fashion Show in ein aufsehen erregendes Event. Hauptsache spektakulär. Hauptsache instagrammable.
Double Denim all-over
Ein Trend, der immer wieder auf unsere Bildflächen zurück kehrt, hat es auch an die Paris Fashion Week geschafft: Double Denim. Ob auf dem Laufsteg bei Givenchy oder auf den Strassen an Emily Ratajkowski & Co – das blaue Doppelpaket ist zurück und wir sind jetzt schon Feuer und Flamme. Schliesslich ist kein anderes Material so zeitlos und variabel wie Jeans. Endlich mal ein Laufsteg-Trend, den wir auch im Alltag tragen können.
Botanische Träumerein
Zum krönenden Abschluss: Bei Loewe gab es Mode zu sehen, die so schön ist, dass sie glatt als Kunst durchgehen könnte. Wir prophezeien: Die Anthurie, auch Flamingoblume genannt, erlebt 2023 ihren zweiten Frühling.