Queen Elizabeth II. war nicht nur die Königin von Grossbritannien. Sie durfte sich auch als Ikone des guten Stils betiteln. Leuchtend bunte Kostüme, ausgefuchste Kopfbedeckungen und edler Schmuck – keine Frage, Lissy hatte ihren Signature-Style gefunden. Nun ist die Monarchin von uns gegangen. Und die ganze Welt fragt sich: Was passiert eigentlich mit ihren kostbaren Schrankinhalten? Schliesslich kommen nach der Thronfolge erstmal nur Männer an die Macht. Eine amtierende Queen wird es so schnell nicht mehr geben. Wohin also mit den royalen Roben von Elizabeth II.?
Personal sahnt ab
Laut Brian Hoey, Autor des Buches «Not in Front of the Corgis», gehen die Kleider der Queen an ihre Stylist*innen. Schon zu Lebzeiten vermachte die Hoheit ihre abgetragene Kleidung an ihrer Garderobieres. Die durften die ausgemisteten Stücke dann entweder behalten und selbst tragen oder zum Verkauf anbieten. Bei Letzterem werden zuvor stets die Etiketten entfernt, sodass niemand nachverfolgen kann, dass die Kleider aus dem Buckingham Palast stammen.
Erinnerungsstücke gehen an die Familie
Die Queen hatte während ihrer 70-jährigen Regierungszeit Zugang zu rund 142 Kronjuwelen. Die wertvollen Schmuckstücke gehören jedoch nicht der Familie, sondern dem Vereinigten Königreich. Stirbt das regierende Mitglied, erhält automatisch der/die nächste amtierende Monarch*in Zugriff. Gelagert werden die Juwelen zudem nicht im Palast. Damit sie das ganze Volk bestaunen kann, sind die wichtigsten Teile im London Tower ausgestellt.
Zu ihrer Privatsammlung zählte die Queen laut Tatler gut 300 verschiedene Schmuckstücke, die sich aus etlichen Broschen, Ketten, Armbändern, Ohrringen, Ringen, Uhren und Anhängern zusammensetzen. Was genau damit passiert, ist derzeit nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass der meiste Schmuck innerhalb der Familie bleibt. So wurde die frischgebackene Prinzessin Kate schon bei der Trauerfeier am 14. September mit einer Diamanten-Brosche der Queen gesichtet.
Der Vererbung von Schmuck ist bei den britischen Royals Gang und Gebe. Schon Lady Di vermachte ihren Habseligkeiten an ihre Söhne, mit der Bitte, sie ihren zukünftigen Schwiegertöchtern zu schenken.