Die Worte Nachhaltigkeit, Mode und traditionelle Handwerkskunst in einem Satz zu lesen, lässt das Herz eines modebewussten Menschen im Jahre 2020 höher schlagen. Kommt dann noch ein Royal hinzu, ist das Traum-Szenario komplett. Da schiessen einem die Namen Letizia, Diana, Meghan und Kate in den Kopf. Charles bisher … eher nicht. Genau das wird sich jetzt ändern, denn der Sohn von Queen Elizabeth II. lanciert gemeinsam mit Yoox und Net-A-Porter eine Modekollektion. Als ob das allein nicht schon genial genug wäre, ist diese auch noch nachhaltig und nach traditionell britisch-italienischem Handwerk hergestellt.
Alte Tradition trifft auf junge Hände
Die 18-teilige Kollektion von Charles' neustem Projekt wurde natürlich nicht von ihm persönlich angefertigt. Dafür hat die Hoheit gemeinsam mit Federico Marchetti, dem Vorsitzenden und CEO von Yoox Net-A-Porter, und Studenten zusammengearbeitet. Damit starteten sie das «The Modern Artisan»-Programm: Insgesamt wurden sechs italienische Designstudierende und vier britische Textil- und Kunsthandwerker*innen für die Herstellung der Kollektion ausgewählt. Das Ziel der Kooperation? Dem «Nachwuchs» die traditionelle Textilherstellung und -verarbeitung anzulernen und selbige gleichzeitig zu modernisieren. Die «The Prince's Foundation» will damit die Ausbildung und Gemeinschaft junger Designer sowie den Erhalt von Traditionen unterstützen.
Zeitlosigkeit dank umweltfreundlicher Stoffe
Wie Net-A-Porter schreibt, hoffe Charles mit dem Projekt der neuen Künstler-Generation viel Inspiration zu bieten – und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen. Bei der Luxus-Kollektion wurden nämlich mehrheitlich nachhaltige, hochwertige Stoffe verwendet. Darunter Kaschmir, Seide aus schottischer Herstellung und Bio-Seide aus dem italienischen Centro Seta. Heraus kam eine elegante, schlichte Kollektion für Frauen und Männer. Die neutralen Farben passen sich den zeitlosen Stoffen an. Die Kollektion ist auf allen Plattformen der Yoox-Gruppe erhältlich und sämtliche Erlöse gehen an die Wohltätigkeitsorganisation von Prinz Charles.
Prinz Charles der Undercover-Wohltäter
Dass sich Prinz Charles in Sachen Nachhaltigkeit, Mode und Handwerkskunst engagiert, wissen bisher eher wenige. Allerdings gründete er seine Wohltätigkeitsorganisation «The Prince's Foundation» bereits 1986 und fördert seither viele Gemeinschaftsprojekte und traditionelles Handwerk. So liess er zum Beispiel auf seinem Anwesen Dumfries House im schottischen Ayrshire moderne Ateliers und Werkstätten bauen, die für verschiedene Projekte zur Verfügung stehen.
Auch sein umweltbewusstes Handeln ist keine Neuigkeit. Der Anzug, den er zur Hochzeit von Sohn Harry trug, besitzt er laut der britischen Vogue seit dem Jahr 1984. Er gehöre nun einmal zu den Menschen, die es hassen, etwas wegzuschmeissen. Und das will er mit der Net-A-Porter-Kooperation wohl betonen. Auf Instagram schreibt Charles, dass er verstehen wolle, woher natürliche Materialien stammen und wie sie innovativ genutzt werden können. «Schliesslich ist die Natur die Quelle von allem» – da können wir nur zustimmen, Charles!
Was haltet ihr von der Kooperation und der königlichen Kollektion? Erzählt es uns in den Kommentaren.