… und plötzlich waren alle im Partnerlook. Während wir uns vor Kurzem noch jeden Morgen an der Tramstation in der Levi’s begrüssten, gestehen wir unseren Beinen mit Stoffhosen inzwischen etwas mehr Bewegungsfreiheit ein. Ja, richtig gehört, seit Neuestem tragen wir klassische Stoffhose. Nicht irgendeine, sondern ein schwarzes, in der Taille geschnittenes Modell – und zwar alle. Warum das so ist und wie vielseitig sich das Basic stylen lässt? Linda, Laura, Malin und Denise klären auf:
Denise fühlt sich gern angezogen
Ich mag Schwarz, ich mag Taille. Nur logisch also, dass ich schon seit geraumer Zeit eine Vorliebe für die dunkle Stoffhose entwickelt habe. Weiterer Pluspunkt: Sie passt zu meinen Stiefeln! Schon vor Längerem habe ich mir nämlich Cowboy-Boots mit Kuhfell-Imitat zugelegt. Klingt jetzt vielleicht seltsam, aber eigentlich habe ich es gar nicht so gern auffällig. Und wenn, dann bitte nur an einer Stelle. Heisst: Eine Blue Jeans wäre mir in der Kombination mit den Boots schon irgendwie zu viel des Guten. Perfekt also, dass es schwarze Stoffhosen in meinem Leben gibt. Die passen übrigens genauso gut zu allem anderen in meinem Kleiderschrank – I love!
Malin mag es unkompliziert
Okay, es folgt ein Beziehungsgeständnis: Bei mir und meinem Wecker … läuft es nicht so gut. Ich snooze aus Leidenschaft und träume regelmässig, dass ich mir einen Alarm fünf Minuten später als üblich eingestellt habe. Aber eben: Es ist nur ein Traum. In Wahrheit habe ich das letzte Klingeln gerade verschlafen und wache so knapp wieder auf, dass mir nur 10 Minuten bleiben, um aus dem Haus zu kommen. Um nicht auch genau so auszusehen, hilft nur noch die Anzughose. Die ist immer chic – und in Kombination mit dem (zugegebenermassen ungebügelten) Hemd sehe ich zumindest halbwegs so aus, als hätte ich mein Leben im Griff. Reicht nicht mal dafür die Motivation, tut es aber auch gerne mal der XL-Kuschelpulli. Den perfekt liegenden Bügelfalten kann nämlich nicht mal der was anhaben.
Linda ist und mag es alt
Von der Taille, von der Denise spricht, kann ich nur träumen. Mein Körper hat die Kurven eines iPhones – mit ein bisschen mehr Arsch. Da ich in Hosen eigentlich eh immer aussehe wie ein Junge, kann ich mich auch gleich wie einer anziehen. Derzeit orientiere ich mich da gerne an Grossvätern mit gutem Geschmack. Und an Harry Styles, der sich ja auch anzieht wie ein 80-Jähriger. Oder sich von Gucci so anziehen lässt. Wie auch immer. Die Hose ist schrullig hochgeschnitten, herrlich weit und hat die perfekte Länge für Loafers (mit Socken, versteht sich). Harry wäre sicher neidisch auf den tannengrünen Kord. Und fände mich peinlich, weil ich sein Merch drunter trage und ihm die Perlen nachmache.
Laura ist plötzlich wild
2020 ist für mich bisher wahnsinnig aufregend. Textil-technisch jedenfalls. Ich meine, seht ihr all die Farben, die ich da trage?! Lila! Blau! Neongrün! OMG! Kurz zur Erklärung: Mein Kleiderschrank bestand bis gefühlt gestern ausschliesslich aus Schwarz, Weiss und Grau. Vielleicht mal einem rebellischem Dunkelblau. Inzwischen schlafen mir dabei die Füsse ein, deshalb bin ich aus meiner Komfortzone gehopst und habe einen Arm voll bunter Dinge erworben. Die mixe ich jetzt – weil ja noch Anfänger – mit safen Basics wie eben der schwarzen Anzughose. Die macht selbst Neon-Sneaker und Flieder-Stöffchen irgendwie seriös und erwachsen. Dass ich da nicht früher drauf gekommen bin …