Die Sonnenbrillen auf den Nasen der Models bei der Louis-Vuitton-Show für das kommende Jahr waren ziemlich … abgespaced. Vom linken bis zum rechten Ohr sah man an einigen getönte, ganz durchgezogene Gläser. Dünne, gebogene Schienen, die die Augen verdecken. Mono Frame Sunglasses – quasi die Monobrauen unter den Sonnenbrillen.
Für die Frühling-/Sommer-Kollektion 2021 liess sich Kreativdirektor Virgil Abloh vom Afrofuturismus der Siebziger und Achtziger Jahre inspirieren. Die Ästhetik der Bewegung ist geprägt von Elementen aus Fantasy, historischen Romanen, Afrozentrizität, magischem Realismus und eben Science-Fiction.
Bei Yeezy, dem Mode-Label von Kanye West, das zu früheren Zeiten auch Abloh beschäftigte, werden ebenfalls Science-Fiction-Sonnenbrillen designt. Kanye West postete vor einigen Tagen auf Twitter ein Bild, auf dem der Prototyp einer Mono-Frame-Sonnenbrille zu erkennen ist. Allerdings wird darauf nicht klar ersichtlich, wie viel man durch die Brille tatsächlich sehen kann. Ob man überhaupt etwas sieht? Die Schiene in Beige ist aus Holz. Wests Follower äussern Bedenken. Unter dem Tweet stehen Kommentare wie «Headbands for your eyes. Makes sense.» oder «Why is she wearing a bandana over her eyes?».
Accessoire mit mässigem Schutz
Ein Nachteil der Science-Fiction-Sonnenbrillen: Primär dienen sie nur dem Look. Zumindest jene mit dünnen Gläsern, die die Augen knapp bedecken. Diese gewährleisten keinen sicheren Schutz, weil die Sonnenstrahlen die Augen auch von oben treffen können. Im Übrigen gilt das auch für die Micro Sunglasses.
Der wiederauferstandene Trend aus den Neunzigern wurde unter anderem von Rihanna, den Hadid-Schwestern, oder etwa Kendall Jenner stark gefeiert. Vielleicht sehen wir deren Gesichter ja bald hinter Science-Fiction-Sonnenbrillen auf Instagram.
Würdet ihr mit einer Science-Fiction-Sonnenbrille aus dem Haus laufen?