Schon klar: Als grosse Frau seid ihr klar im Vorteil. In einem Raum voller Menschen auffallen? Kein Problem. In Layering Looks und Midikleidern untergehen? Kennt ihr gar nicht. Beschwerden über die eigene Körpergrösse werden deshalb nur höchst ungern mit angehört, weg-verneint und als Eitelkeit abgetan. Wie könnt ihr nur meckern, bei all den Freundinnen um euch herum, die gerne grösser wären? Aber wisst ihr was? Es ist nichts Falsches daran, sich eine Hose zu wünschen, die nicht auf der Mitte der Unterschenkel aufhört. Sogar – oh Schreck – der Wunsch danach, etwas kleiner zu wirken, ist erlaubt. Denn ihr seid mehr als gross. Grossartig zum Beispiel. Mit diesen Styling-Tipps sehen das auch die anderen.
1. Je länger, desto besser
Kein Geheimnis, doch ein wichtiger Punkt: Hosen die passen, sind eure Freunde. Ärmel, die über die Unterarm-Mitte hinausgehen, sehen gut aus. Klingt beides schwierig in euren Ohren? Mit Tall-Grössen wird der Traum der passenden Klamotte zur Wirklichkeit. Mittlerweile haben auch erschwingliche Labels wie Topshop, Asos, Kiomi und Selected Femme passende Teile im Angebot. Hier gilt: Ausschau halten noch extralangen Slouchy Jeans oder Marlene-Hosen. Die machen schöne Proportionen aber nicht übernatürlich gross.
2. Go big or go home
Die beste Nachricht des Tages: Ihr müsst euch in nichts zwängen. XXL ist euer bester Freund. Im Gegensatz zu euren kleineren Kolleginnen müsst ihr euch schliesslich keine Sorgen machen, in grossen Schnitten zu versinken. Die Oversize-Jeansjacke lässt euch zierlicher, aber nicht kindlich wirken. Der riesige Vintage-Mantel funktioniert perfekt zu eurer Herbstgarderobe und ihr seid die einzigen, die die coolen XXL-Taschen tragen können, ohne prinzipiell selbst hineinzupassen. Yay!
3. Hoch hinaus, auch untenrum
Noch ein Tipp in Sachen Unterkörperbekleidung: Egal ob unten kurz oder lang, vor allem in der Taillengegend solltet ihr auf Anschmiegsamkeit setzen. Denn die (grundsätzlich sehr gute) Idee, die vielen Zentimeter in zwei Teile zu unterteilen, funktioniert am besten, wenn der Oberkörper der kürzere Part bleibt. Beginnt die Hose erst auf der Hüfte, wird das Gegenteil erreicht – und wir wirken noch grösser.
4. (B)Unterbruch
Sinnvolle Unterteilung des Körpers Teil II: Monochrome Looks in hellen Farben sind todschick und machen, durch den einheitlichen Effekt, schlank und lang. Wer lieber ein paar Zentimeter subtrahieren würde, fährt daher besser mit All-Black-Looks (ebenso schick, ebenso schlank, weniger gross) oder Outfits, die den Körper in Partien teilen. Erlaubte Mittel: verschiedene Längen, verschiedene Farben, Volumen oder Muster. Hauptsache matchy matchy gehört nicht zu den Attributen, die euch als erstes zu eurem Outfit in den Sinn kommen.
5. Schön schichten
Gerade jetzt, wo es am Morgen eisig und nachmittags mild ist, eine praktische Geschichte: Layering. Während kleine Frauen gerne mal in den Stoffmengen zu verschwinden scheinen, könnt ihr euch ruhigen Gewissens richtig austoben. Midirock, Crop-Top, Fransenbluse und Blazer? Kein Problem! Überlange Pullunder zu Longsleeves, Culottes und Flats? Yes please! Der Herbst ist DIE Zeit für grosse Frauen, nutzt ihn aus!