Menschen, die den kleinen Kragen ihres Shirts hochschlagen, werden oft belächelt. Weil sie angeblich Segelschuhe tragen, BWL oder Jura studieren, auf Booten feiern und meist Max oder Konstantin heissen. Oder Dieter. Ein gewisser Dieter B. aus Tötensen nämlich, der arbeitete in den letzten Jahren viel auf Booten. Dort hielt er sogenannte Gesangs-Recalls ab, bescheinigte gut geschnittenen Ladies eine Hammer-Ausstrahlung, gab konstruktive Kritik wie «Du hast schwach angefangen und stark nachgelassen», liess sich hinter verspiegelter Sonnenbrille den Teint ad absurdum durchbraten. Und trug dabei einen kleinen Kragen. Quasi immer.
Nun hat Dieter Bohlen bekannt gegeben, die Castingshow DSDS als Juror zu verlassen, da es laut RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm nach fast zwei Jahrzehnten «der richtige Zeitpunkt für Veränderung und Weiterentwicklung» sei. Wir finden: besser spät als nie. Dieter bleibt uns schliesslich erhalten. Auf Instagram wird er noch Jahre im Polo Palmen verkloppen.
Dieter talkt mit seinen Poloshirts durchaus modern
Wir brauchen eine Konstante in dieser unsicheren Zeit, in der uns nun auch noch DSDS genommen wird. Disziplin. Eine gesunde Portion Spiessigkeit. Aber eben auch etwas, das uns Trost spendet. Das Poloshirt verleiht uns die nötige Ernsthaftigkeit, die wir heute brauchen. Und wenns hart auf hart kommt: Kragen hochschlagen.
Statt wie Dieter zur verwaschenen Jeans, das Polo gerne zum Anzug tragen – aber nur, wenn der oversized und gut geschnitten ist. Ansonsten: Schwere Röcke, Shorts und Lederjacken nehmen den Shirts den Golf-Charakter. Besonders schön: Polos in sanften Karamell- oder Pastelltönen. Wir haben uns mal umgeschaut, wie der Street Style Dieters Signature Look umsetzt. Voilà!