Sie galt als frischer Wind aus dem Tessin und wurde gerne als «Tessiner Frohnatur» bezeichnet. Dabei ist Christa Rigozzi, um weiterhin mit ganz tollen Beschreibungen um uns zu werfen, vor allem Geschäftsfrau und hat ein gutes Händchen fürs Business. Man muss sie nicht mögen, ist ok. Mit etwas Gegenwind können erfolgreiche Frauen ganz gut umgehen, aber: Sie hat sich recht viel aufgebaut und hat aus dem Startvorteil «Miss Schweiz 2006» (damals hat der Titel noch etwas bedeutet) eine nachhaltige Karriere entwickelt.
Dank einer geschätzten halben Million Franken Missen-Honorare startete die Tessinerin mit einem Polster. Doch, seien wir ehrlich, auch wenn das viel Geld ist, bis ans Lebensende kann davon niemand leben. Rigozzi hat viel gearbeitet, ist zwischen dem Tessin und der Deutschschweiz hin und her gefahren. Sie hat bei «Bauer, ledig, sucht …» Herzen vereint, bei der «Arena» politisiert, Schiffe getauft oder Werbung für Kleinkredite gemacht.
Inzwischen gehört die Mutter von zwei Töchtern zur Schweizer A-Prominentenliste (falls das Alphabet in der Schweiz überhaupt zur Anwendung kommt. Hier funktionieren die Dinge ja etwas anders). Ihr Job-Profil könnte heissen «irgendwas mit Öffentlichkeit» und wer im Fokus steht, zieht sich auch dementsprechend an. Weil Christas Karriere nun auch schon ein Weilchen dauert, gibts in der Galerie den Christa-Style im Wandel der Zeit zu bestaunen. So viel vorweg: Auch sie hat die Nuller-Jahre recht gut gespürt.