Timothée Chalamet (26) ist nicht nur einer der gefragtesten Schauspieler der Welt, sondern für viele auch eine Mode-Ikone. Folglich ist es auch nicht verwunderlich, dass dem «Dune»-Star eine Ehre zuteilgeworden ist, mit der sich noch niemand vor ihm rühmen konnte. Er ist der erste Mann, der bei der kommenden Oktober-Ausgabe allein das Cover der britischen «Vogue» ziert - ein Novum in der 106 Jahre langen Historie des Magazins.
Zuvor waren Männer stets nur in weiblicher Begleitung auf dem Cover gelandet. Erstmals übrigens der österreichische Schauspieler Helmut Berger (78) an der Seite von Marisa Berenson (75) im Jahr 1970. Seit 2017 leitet nun Edward Enninful (50) als Chefredakteur die Geschicke der britischen «Vogue» und auch er habe zunächst gehadert, das Cover alleinig einem Mann zu überlassen, wie er schreibt.
So begründet der «Vogue»-Chef den historischen Moment
«Haben Männer dringenden Bedarf an noch mehr Orten, an denen sie schillern können, fragte ich mich. Die Antwort ist, natürlich, nein.» Doch wollte er sich zugleich von der altmodischen Sicht- und Denkweise verabschieden, dass Mode «strikt nur für jenes Geschlecht entworfen ist, mit dem man sich identifiziert. [...] Vielleicht habe ich nur auf den richtigen Mann gewartet.»
Dieser ist mit Timothée Chalamet nun also gekommen. Dank des Stars fühle sich der auf dem Papier geschichtsträchtige Moment «mühelos» und «wie keine grosse Sache» an. Der Star sei die «Inkarnation eines modernen Mannes, sowohl als Schauspieler als auch als Mensch», der durch sein Modebewusstsein Männer und Frauen gleichermassen zu inspirieren wisse. Folglich sei Enninful «begeistert und geehrt, ihn als ersten männlichen Solo-Coverstar der britischen ‹Vogue› zu haben.»