Tiktok liefert einem regelmässig Hinweise darauf, wie falsch man sein Bikini trägt. Vielleicht ist «falsch» das falsche Wort – vielmehr: Wir schöpfen dessen Potential nicht vollkommen aus und können ihn noch optimieren. Der Trend heisst unter anderem Updside-Down. Aber auch «Die Höschen sind jetzt ein Top».
In Hunderten und Abertausenden Clips werden Bikini-Träger*innen dazu aufgerufen zu experimentieren, alles anders zu knüpfen, irgendwas wo anders hinzubinden – die Titktokerin unten zeigt uns nur schon 3 verschiedene Arten wie man das Top optimieren kann. Alle sind «super cute» (so süss) und ein paar «literally adorable» – zum niederknien. Und. So. Einfach!
Ja, sieht süss aus. Die Frage ist nur, ob das alles auch funktioniert, wenn man sich zu bewegen gedenkt. Oder noch weiter gedacht: Sogar zu schwimmen. Also nicht nur auf Instagram, sondern im echten Leben. In den vergangenen Sommern wurde der kleinste Zweiteiler der Welt sowieso immer kleiner und knapper. Wir denken dabei an die Mini-Schnürbikinis von Inamorata, Emily Ratajkowskis Label. Oder an den Underboob-Trend.
Wer schon mal «Love Island» oder «Too Hot to Handle» oder sonst eine dieser Insel-Datingshows geschaut hat, weiss, es gibt keinen Ort, wo ein Bikini keine zusätzlichen Löcher haben kann. Auf Instagram machen es uns die Kardashians ja auch schon seit Jahren vor. Präsentieren anatomisch Herausforderndes.
Wer sich seinen Bikini-Look nicht «er-Hacken» möchte, darf sich natürlich auch nach wie vor die ganz klassisch kleiden. Heisst: Top oben und Höschen unten. Und – noch einfacher – je nachdem, wo man an den Strand geht, kann man das auch oben ohne tun.