Innere Schönheit ist ne super Sache. Äusserlichkeiten … was ist das? In der friedlich gestimmten Adventszeit sind wir so sehr im Liebestaumel, dass einem all die Lichter einen funkelnden Schleier über die Augen legen. Aber es gibt Männer, die es schaffen, ihn zu durchdringen (gilt im übrigen auch andersrum). Sie tragen Klamotten, bei deren Anblick sich sämtliche Organe schmerzhaft zusammenziehen – da kann es noch so weihnachtlich blenden. Sexy machen die in der Regel gar niemanden. Den Australier Justin O`Shea aber bringen sie auf Magazincover, in Street-Style-Datenbanken und Modestrecken. Erst kürzlich so geschehen: Justin hockt ganz objektiv gesehen schrecklich gekleidet mit Shorts und Kniestrümpfen in einem Editorial der spanischen Vogue, zusammen mit Freundin und Stilikone Veronika Heilbrunner und dem gemeinsamen Baby Walter. Wir zeigen euch, was kein Mann tragen darf. Bis auf Justin eben.
1. Achselshirts mit Goldkettchen
Wenn Justin keine scharf geschnittenen Anzüge trägt, trägt er Unterhemd. Schliesslich ist er ein hitziger Australier, der vor Jahren aus dem Busch in die Modewelt gestolpert ist und seither Chef-Einkäufer bei Mytheresa, kurz Chefdesigner bei Brioni war und nun als Kreativchef bei SSS World Corp. fungiert. Im Gegensatz zu den meisten Männern dieser Welt kennt er sich zugegebenermassen ziemlich gut mit Mode aus. Seinen erlesenen Stil beschreibt er als Classic Gangster. Yep, das sieht man. Achselshirts vertragen aber in der Regel weder blasse Spaghettiarme, noch solariumbraune Muskelberge. Sie vertragen also eigentlich gar keine Art von Armen und auch keine filigranen Goldkettchen. Der goldene Schutzengel hat unseren Sehorganen schliesslich auch noch nie Glück gebracht. Bei Justin ist der Sonnenbank-Flavour Gesamtkonzept statt Gehabe. Drum akzeptiert.
2. Grosse Gürtelschnallen
Ist es damit wie mit den grossen Autos …? Urgh. Mehr muss man dazu eigentlich gar nicht sagen. Was Justin mit der XL-Schnalle kompensiert? Vielleicht den Fail als Boss beim Herrenausstatter Brioni 2016? Seine erste Haute Couture Kollektion floppte direkt, war nämlich zu sehr von Pimps inspiriert. Justin war schnell weg vom Fenster, sein Zuhälter-Look blieb. Die Gürtelschnalle ist also gross wie sein … Stolz.
3. Aufgeknöpfte, enge Hemden
Brusthaar kann unbestritten ein ziemlicher Männlichkeitsbooster sein. Klar, Tom Selleck als Magnum stand das gut. Sean Connery als 007 auch. Nicht umsonst sind die genannten Beispiele heute nicht mehr ganz so knackig: Brusthaare mögen ein Comeback erlebt haben, sind in der Regel aber unglaubwürdig. Wer also kein Privatdetektiv ist, lässt die klaffende Knopfleiste lieber zu. Und Justin? Hmm … Der hat immerhin Tattoos.
4. Krawatten mit Muster
Ja, denkt denn wirklich jemand, die würden den seriösen Look aufpeppen? So wie bunte Socken? Oder ein Ring am Daumen (ok, das macht hier keinen Sinn, ist aber auch ganz schrecklich)? Alles Irrtümer! Justin trägt wenigstens die selbst designten Schlipse. Und falls jetzt jemand besserwisserisch die Hand hebt: Nein, die vom Kind im Seidenmalkurs selbst gebatikten Krawatten gelten auch nicht.
5. Keinen Bart tragen, obwohl man dringend einen braucht
Auch Justin macht Fehler.