Ein allgemein bekanntes Szenario: Schaut man sich Fotos von früher an, fragt man sich ab und an, was um alles in der Welt man sich bei diesen Looks eigentlich gedacht hat. Ein paar Beispiele für damalige Mega-Trends: Hüft-Gürtel über dem T-Shirt, Miniröcke über Hosen (teils schon fix-fertig angenäht) und superdünne Lurex-Schals als Kettenersatz. Die Liste der Modesünden aus den 2000ern ist lang. Das Problem dabei: Damals fanden wir genau das cool.
Wer jetzt denkt, heute sind wir klüger: Wir haben da so unsere Zweifel. Verantwortlich dafür sind diese sieben aktuellen Trends:
Mini-Shades
Ja, wir wissen, dass die Mini-Brillen an Bella Hadid und Co. enorm cool aussehen. Wir gestehen auch, uns selbst schon das eine oder andere Modell gekauft zu haben. Das Problem mit den winzig kleinen Shades ist Folgendes: Sie erfüllen keinen Zweck! Ganz vorne auf dem Nasenrücken schützen sie weder unsere Augen vor UV-Strahlung, noch uns vor der blendenden Sonne. Wir glauben fest daran, das in 10 Jahren durchschaut zu haben.
Dad-Trainers
Die «Ugly Sneakers» tragen ihren Namen nicht umsonst. Klar, sie sind eine willkommene Abwechslung in der sonst so perfekten Modewelt, sie sind bequem und aktuell ziemlich cool. Aber könnte es soweit kommen, dass irgendwann mal gut mit hässlich ist? Nicht hier, nicht heute, aber wir vermuten: oh ja.
Scrunchies
Manchmal hat man den Eindruck, einige Trends tauchen nur wieder aus der Versenkung auf, weil wir uns daran erinnert haben, wie bequem sie damals waren. Übergrosse Scrunchies machen Schluss mit den Schmerzen, die ein straff nach hinten gebundener Zopf sonst gerne mal verursacht. Wir bezweifeln aber, dass wir in einigen Jahren mit Stolz auf dieses Haarstyling zurückblicken werden.
Book-Totes
Mal ehrlich, eigentlich können wir diesen Trend schon heute kaum rechtfertigen. Nichts spricht gegen eine grosse Tasche (wie etwa das Ikea-Frakta-Modell), wenn wir viel zu transportieren haben. Im Alltag Handy, Schlüssel und Lippenstift in einer 2’000 Franken teuren, übergrossen Tote von Balenciaga, Vetements oder Dior herumzutragen, ist hingegen total überflüssig. Eigentlich.
Radlerhosen
Ihr merkt schon, 2018 ist das Jahr der fragwürdigen Modetrends. Zugegeben, mittlerweile haben wir uns an den Anblick gewöhnt (und ihn bereits das eine oder andere Mal selbst ins Büro ausgeführt). Hätte uns vor zwei Jahren allerdings jemand gesagt, dass wir bald wieder in Radlerhosen vor die Tür gehen würden, wir hätten wohl die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Immerhin brauchen wir beim Styling aktuell nur die Schuhe zu wechseln, und können direkt nach der Fashion Show ins Gym huschen.
Plastik-Mode
Die ganze Welt kämpft gegen das Plastik-Problem, und wir machen Mode draus? So 2018. Klar, Vinyl begeistert uns auf Street-Style-Bildern, sorgt aber im echten Leben für Quietschgeräusche beim Gehen, für schwitzen am ganzen Körper und fragende Blicke in 2028.
Furry Slides
Bitte: Um im Winter mit nackten Füssen herumzulaufen, ist es schlicht und einfach zu kalt (ausserdem gibt es so viele hübsche Stiefeletten). Und im Sommer können wir uns wirklich Angenehmeres vorstellen, als mit einem Pfund Kunstpelz an den Füssen herumzulaufen. Tun wir es trotzdem? Ja. Werden wir uns in absehbarer Zeit dafür schämen? Absolut.