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Best Ager als Vorbild

Was wir von Ü50-Stilikonen lernen können

Die Relevanz einer Frau sinkt mit der Anzahl Falten und dem Alter? Wir sagen: Quatsch! Positives Altern ist in und es gibt keinen Grund, warum Frauen über 50 nicht auch Influencerinnen sein können. Beweisen tun das Folgende.

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PARIS, FRANCE - JUNE 20: Claudia Schiffer is seen, outside "Karl for Ever" Tribute to Karl Lagerfeld at Grand Palais, during Paris Fashion Week - Menswear Spring/Summer 2020, on June 20, 2019 in Paris, France. (Photo by Edward Berthelot/Getty Images)

52 und fabelhaft: Claudia Schiffer! 

Getty Images

Wer auch immer sich die Redewendung «Männer altern wie Wein, Frauen wie Milch» ausgedacht hat, gehört … mindestens vergessen. Deshalb bitte schnell aus dem Kopf löschen und Platz für Wichtigeres schaffen. Wie für diese in Würde alternden Damen etwa. Eine davon: Claudia Schiffer. Das einst bekannteste Model Deutschlands ist gerade erst sage und schreibe 52 Jahre alt geworden. Ob man ihr das ansieht? Irgendwie schon. Ob das schlimm ist? Nö. Im Gegensatz zu vielen ehemaligen Kolleginnen pfeift Lagerfelds Ex-Muse nämlich darauf, irgendeiner abgelutschten Anti-Aging-Philosophie hinterherzulaufen. Stattdessen lässt sie ihr Alter einfach mal ein Alter sein. Und konzentriert sich auf andere Dinge – wie ihren wahnsinnig guten Look.

Etwas, dass sie mit zahlreichen anderen Positive-Agerinnen gemein hat. In den sozialen Netzwerken sind Ü50-Influencer zurzeit gefragter denn je. Warum? Weil sie uns zeigen, dass wir mit Mitte 50 eben nicht aussehen müssen, wie Halle Berry, um attraktiv zu sein (nicht, dass das jemals der Fall war). Diese Frauen sind #Goals durch und durch. Was wir uns auch weit vor der 50 von ihnen und ihrem coolen Stil abschauen können:

Taff durch Boilersuits

Einteiler sind nur etwas für Kleinkinder? Nö. Androgyne Boilersuits brechen modische Gender- und Aging-Normen und versprühen damit jede Menge Power. Wie Claudia Schiffer am lebenden Beispiel präsentiert:

 

Keine Scheu vor Power-Prints

Ebenso wie Schnitte und Materialien sind immer auch gewisse Muster ein ausschlaggebender Faktor für einen Trend. Fast jedes Jahr mit von der Partie: der Animal Print. Der Trugschluss, dass der nur was fürs junge Gemüse ist, ist aber absoluter Irrsinn. Höchstens braucht man fürs Muster etwas Mut, aber sicher kein bestimmtes Alter.

Farbe vor Nichtfarbe

Keine Frage, Schwarz, Weiss, Grau und Beige gehen immer. Nur so richtig originell wirken sie nicht. Zusammen mit einer gewissen Reife sieht der neutrale Look oft seriöser aus als gewollt. Dänin Mette Sorring zeigt, dass man auch jenseits der 50 noch aufs leuchtend bunte Textil setzen kann – und das sogar gekoppelt. Ihre Garderobe besteht zum Grossteil aus knalligem Pink, Grün, Gelb und Blau. Kräftige Nuancen, die jedermann im Nu mehr Frische auf den Teint zaubern.

Turnschuhe grösser Heels

Hohe Schuhe können noch so schön sein, mit dem leichtfüssigen Lebensgeist, den uns Sneaker verpassen, können sie nicht mithalten. Gleichzeitig downgraden die bequemen Treter auch den noch so steifsten Look und schummeln uns ganz nebenbei ein paar Jährchen vom Buckel – optisch versteht sich. Wer will schon im Geiste zurückreisen?

Unisex shoppen

T-Shirts, Blazer, Hemden – auf der Suche nach dem perfekten Oversize-Piece lohnt es sich immer einen Blick in andere Geschlechterabteilungen zu wagen. Den angestrebten Kasten-Schnitt findet Mode-Profi Lyn Slater meist nur in der Men’s Section.     

Von Denise Kühn am 29. August 2022 - 07:00 Uhr