Bei der Skinny-Jeans hängengeblieben
Ganz cool finde ich ja momentan die taillenhohen Jeans mit ganz weiten Beinen, wie die von Stella McCartney etwa. Oder die weite Décortiqué Jeans von Maison Margiela. Aber leider bin ich mit meinen 157 cm ziemlich klein geraten – und da ist dieser Schnitt ein No-Go. Etwas saloppe Cropped-Jeans sind das höchste der Gefühle, das ich mir bei meiner Grösse gönne, denn schlanke Fesseln machen optisch wieder etwas grösser – zum Glück. Im Alltag bin ich bei der Skinny-Jeans stehengeblieben. Etwas peinlich, zugegeben. Aber sie stehen kleinen Leuten einfach. Zum Blazer, T-Shirt, Hoodie, zur langen Bluse, übergrossem Pullover – ich fühle mich immer angezogen damit. Die Marke LTB passt mir stets wie angegossen. In allen Formen und Farben. Und manchmal finde ich sogar eine Jeans mit sensationeller Waschung in markantem Denimblau. Denn da bin ich sehr eigen. Ausserdem sind die Hosen von LTB nicht teuer, so leiste ich mir eine Jeans auch mal in zwei Grössen – einmal eng und eine Nummer grösser, wenn es dann etwas bequemer sein soll.
Isabel Notari, Redaktion al dente
Levi’s 501 Crop
Jahrelang war ich auf der Suche nach der einen perfekten Vintage Jeans von Levi’s. Kurz: Hab ich nie gefunden. Das Problem beim klassischen 501 Modell ist mein Oberkörper. Der ist nämlich lang. Dementsprechend tief sitzt bei mir jeweils der Bund. Bei meiner recht weiblichen Figur (habe Taille und Hüfte) mag ich High oder Mid Waist Schnitte allerdings lieber. Gefunden hab ich zwar kein Vintage Modell, dafür aber eins, mit dem ich rundum zufrieden bin. Die Levi’s 501 Crop hat einen hohen Bund, ein nicht zu langes Bein und genau die Passform, die ich seit Jahren schon mag.
Denise Kühn, Redaktorin Lifestyle
Flared Jeans
Eigentlich dachte ich immer, dass kleine Menschen wie ich nicht unbedingt weit geschnittene Hosen tragen sollten. Sonst sieht man ja den Menschen darunter nicht mehr. Aber seit letztem Jahr weiss ich: Ich lag falsch. Ich hab mich da nämlich aus der Mom-Jeans-Komfortzone rausgewagt und mir eine Flared Jeans (oben eng, ab den Knien weit) bestellt. Zitat meiner Mutter: «Irgendwie macht die lange Beine.» Nice! Zitat meiner Oma: «Solche hab ich früher auch getragen!» Danke – i guess? Auf jeden Fall war die Hose gekauft. Seither hab ich auch schon einige Komplimente für sie bekommen – und möchte sie in meinem Kleiderschrank nicht mehr missen.
Lara Zehnder, Volontärin Schweizer Illustrierte Online
Die Frage is mir zwei Nummern zu gross
Als Körpertyp iPhone habe ich mich lange gegen Jeans gesperrt. Da is keine Hüfte, keine Thigh Gap, keine Taille. Alles, was da ist, ist Po. Und das sieht im Gesamten in Denim irgendwie… nach gar nix aus. Womit ich mich anfreunden kann: Die Hosen zwei bis drei Grössen grösser zu kaufen und sie dann entweder mit einem Gürtel gerafft hochzuschnallen oder sie (inzwischen viel lieber) auf Halbmast hängen zu lassen. Vor zwei Wochen hab ich mir diese Mom Jeans von H&M gekauft. In leicht überdimensioniert. Besonders schön finde ich sie zu weiten Männerhemden, die herrlich im Wind flattern. Schliesst man nur einen einzigen Knopf, zeigt das einen Hauch der harten Arbeit, die man bei Sonnenschein in der Badi leistet.
Linda Leitner, Co-Leitung Lifestyle
Vintage, ausgebeult, High-Waist, weit
Ich bin offensichtlich ein X-Typ. Ein zwar eher schmales X. Aber es ist ein X (Schultern und Hüfte in etwa gleich breit, da ist eine Taille…). Dass ich das erst einmal ergoogeln musste, zeigt mein Privileg, dass ich mich noch nie wirklich damit auseinandergesetzt habe, ob ein Jeansschnitt nicht zu mir passen könnte. Bisher trug ich einfach die Schnitte, die passten. Und es passte eigentlich alles. High Waist sei gut für den X-Typen, zeigt Google. Und das trage ich auch tatsächlich am liebsten. Am liebsten möglichst hoch, und möglichst lang, und möglichst schon etwas ausgebeult. Und am liebsten von Levi’s. Vintage. Und davon gibt’s hier jede Menge: North Workshop.
Rahel Zingg, Redaktorin