Hach ja, das Spiegel-Selfie. Das ist schnell produzierter Content, der den dürstenden Followern zeigt … Ja was eigentlich? Wie frisch wir gerade aussehen? Wie strong unser Outfit-Game mal wieder ist? Dass Bad Hair Days vielleicht den anderen passieren, uns aber nicht? Der Mehrwert ist vielleicht fraglich, der Beliebheit dieser Posts tut das aber noch lange keinen Abbruch.
Auch Christa Rigozzi ist Spiegel-Selfie-Fan. Die schiesst sie in Bädern, in Hotelzimmern, zu Hause. Zum Beispiel gestern. Da stand sie in ihrem Gang und drückte ab. Ein klassischer Fall vom besagten starken Outfit-Game – nehmen wir an. Denn: Christa trägt einen ikonischen Buchstaben als Gürtelschnalle und eine Tasche, die sogar Laien als Design-Klassiker identifizieren können. Man muss also kein Fashion-Experte sein, um zu checken, dass an diesem Foto ein ganz schön stolzes Preisschild baumelt. Nur so zum Spass haben wir trotzdem mal das Smartphone zur Hand genommen und uns zur Taschenrechner-App geswiped. 1+1 macht … 5 im Sinn … geteilt durch …
Ja, da bekommt man erst mal grosse Augen. Knappe 9'000 Franken nur für drei Accessoires? Das muss man sich schon leisten können. Bevor wir jetzt hier einen Shit-Storm des Neids auslösen, möchte wir allerdings gerne noch einige Dinge anmerken:
1. Birkin Bags von Hermès sind eine richtig lohnende Investition. Die Taschen sind zwar schon beim Einkauf schmerzend teuer (und verlangen das geduldige Verharren auf einer Warteliste), ihr Wert steigt aber mit den Jahren und so kann man beim Weiterverkauf (von gut erhaltenen Modellen) so richtig plus machen.
2. Die Sneaker von Alexander McQueen mögen kostspielig sein, sind aber by the way die beliebtesten Turnschuhe des Jahres.
3. Christa Rigozzi kann sich das leisten, also soll sie auch. Ein bisschen Egoismus ist schliesslich gesund. Man gönnt sich ja sonst nichts …