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Secondhand Day

Wie hygienisch ist Secondhandmode?

Secondhandmode schont Ressourcen und ist gut für die Umwelt. Getragene Kleidung anzuziehen ist jedoch nicht jedermanns Sache. Wir geben Tipps zur Reinigung und sagen, was man gegen muffigen Geruch tun kann.

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second hand day

Wie wär es mit diesem Mantel? Einkaufen auf dem Flohmarkt macht Spass – und wer gebrauchte statt neue Mode kauft, schon auch noch die Umwelt. 

Getty Images

Am 25. September ist Secondhand Day – und damit eine gute Gelegenheit, um sich zu vergegenwärtigen, dass wir in der Westlichen Welt oft masslos konsumieren und damit wertvolle Ressourcen verschwenden. Besonders, wenn es um Mode geht. Gemäss einer UBS-Studie landen von den jährlich 100 Milliarden verkauften Kleidungsstücke mehr als die Hälfte innert einem Jahr auf der Müllhalde oder in einer Verbrennungsanlage. In den USA werfen Frauen 60 Prozent ihre neuen Kleider weg, ohne dass sie sie nur ein einziges Mal getragen haben. Tragisch, oder?

Ein Lösung gegen diese Verschwendung lautet: gebrauchte Mode kaufen! «Cool, mache ich schon lange», sagen viele. Andere zögern immer noch, weil sie Secondhandmode unhygienisch finden. Was ist da dran? Rea Bill, Inhaberin des Secondhandshops Reawake in Zürich, gibt Auskunft.

Style: Muss man Secondhandkleidung nach dem Kauf speziell reinigen? 
Rea Bill: Das hängt natürlich stark davon ab, wo man diese kauft. Viele etablierte Anbieter, wie auch wir, stellen sicher, dass die Stücke in gereinigtem Zustand angeboten werden.

Was gibt es für Tricks gibt es beim Reinigen der folgenden Kleidungsstücke? Zum Beispiel Schuhe? 
Für Innen Desinfektionsspray verwenden, wie man das bei Bowlingschuhen kennt. Aussen mit einem Mittel, das für die Oberfläche geeignet ist. 

Blazer?
Je nach Material und Preisklasse ist eine professionelle Reinigung empfehlenswert – so dass zum Beispiel besonders hochwertig verarbeitete Knöpfe etc. gut geschützt sind.

Bikini/Unterwäsche?
Wenn möglich mit 60 Grad waschen. 

Kleider aus Seide und besonderen Stoffen?
Da empfehlen wir Handwäsche.

Jeans?
In der Waschmaschine gemäss Etikett.  

Outdoorkleidung wie Jacken oder Skisachen?
Das Etikett beachten, in der Regel nicht schleudern.

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Für Secondhandmode gibt es inzwischen auch gut kuratierte, schöne Geschäfte. Meist spricht man dann von Vintagemode. 

imago images/Westend61

Besteht bei Wollsachen die Gefahr, dass ich Motten mit nach Hause nehme? 
Mottenbefall erkennt man in der Regel an einer Ansammlung von Löchern. Bei Strick beachten, dass man «Löcher» nicht mit offenen Maschen verwechselt. Bei Verdacht empfehlen wir die Behandlung mit Mottenspray, so entsteht keine Verschleppung.

Wie kriegt man einen «müffeligen» Geruch aus Secondhandkleidern? 
Es gibt Hausmittel wie Essig oder Natron mit Wasser verdünnt. Die Stücke darin einlegen und anschliessend waschen. Auch hier kann eine professionelle Reinigung empfehlenswert sein.

Gibt es Kleidungsstücke, die man nicht secondhand kaufen sollte? 
Nein, im Fashion Bereich kann man alles secondhand kaufen, wenn es richtig gereinigt wurde und die Materialien noch intakt sind. Bei Vintagestücken gut auf den Zustand der Kleider achten. Manchmal lösen sich Nähte oder das Leder wird bröckelig.

 

Von Barbara Halter am 25. September 2021 - 15:00 Uhr