Umso erstaunlicher ist der ungewöhnliche Look von Style-Queen Alexa Chung (mit 40 nicht mehr so ganz superjung, aber immer noch eine der Coolsten) vor Kurzem auf dem legendären Glastonbury Festival in England. «Glasto» ist das Festival aller Festivals und eine absolute Pflichtveranstaltung für alle Engländerinnen und Engländer, egal wie alt oder wie berühmt. Nur dass die Bilder von schlammbespritzten Leuten wie Kate Moss oder Gwyneth Paltrow als Stilvorlage um die Welt gehen.
Ein weiteres Symbol dieses Festivals ist nämlich: Es ist meistens schlechtes Wetter und der Boden eine einzige braune Matschsauce. Dieses Jahr hatte das Wetter Gnade, und es regnete nur manchmal, oft schien sogar die Sonne. Und genau dieses Wechselspiel hat Alexa vorbildlich gelöst. Das gelbe Tea-Dress des kalifornischen Labels Dôen (CHF 545.–) ist ungewöhnlich elegant für das Ambiente. Zart und feminin in einem wundervoll buttrigen Gelb mit feiner Spitze. Als wäre sie zum Tee bei einer adligen Tante eingeladen und würde nicht tagelang in einem Wohnwagen auf einem Matschfestival herumhängen.
Sehr cool wird das Kleid aber erst in Kombination mit dem robusten Barbour-Mantel und den Lederstiefeln. Es war anscheinend nicht richtig matschig und nur ein bisschen nass, darum Leder statt Gummi. Genau wie bei uns in diesem meteorologisch sehr seltsamen Sommer 2024. Alexa hat alle Probleme, die wir zurzeit auch haben, gelöst. Süsses Sommerkleid, regendichtes, aber leichtes Drüber, in dem man nicht schwitzt und das wir auch jederzeit ausziehen können, und dazu feste, aber sexy Stiefel. Wie man so schön sagt: Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung.