Aller guten Dinge sind acht. Das sollte jedenfalls für die Grammys 2020 gelten, finden wir. Für genau so viele der güldenen Awards ist da nämlich Lizzo nominiert. Die «Truth Hurts»-Sängerin mit den überirdischen Querflöten-Skillz und der (imaginär) unermüdlich wehenden Body-Positivity-Fahne kassierte damit die Pole Position im Rennen zum Musik-Olymp. Irgendwo im Windschatten ganz weit hinter ihr: Lil Nas X, Ariana Grande, Billie Eilish.
Warum wir der 31-jährigen Powerfrau jede einzelne der acht Auszeichnungen ohne mit der Wimper zu zucken aushändigen würden?
Lizzo ist Good as Hell
Und zwar auf so ziemlich jeder Ebene. Lizzos Ausstrahlung ist nicht irgendwie niedlich, sondern ausnahmslos einnehmend. Lizzos Outfits sind nicht farbenfroh, sondern regenbogen-bunt. Lizzos Performance ist nicht abgespulte Pflichtübung, sondern ansteckende Energie pur.
Wo sie die Bühne betritt, bleibt kein Po auf dem Stuhl, kein Stimmband unbeansprucht. Wen wunderts da noch, dass schon Ariana Grande, Missy Elliott und Charlie XCX an ihre Studiotür geklopft haben, ein leeres Tonband für die garantierte Hit-Kooperation in den Händen. Also uns nicht.
Lizzo ist selbsbewusst Lika a Girl
«Wenn die Leute mich anschauen und sagen ‹Oh mein Gott, sie ist so mutig›, denke ich nur ‹Nein, bin ich nicht›. Ich bin einfach ich. Ich bin einfach sexy.»
Boom! Da habt ihrs. Wieso eine Jennifer Lopez, Rihanna oder Ariana Grande im knappen Bühnen-Outfit sabbernd sexy nennen und Lizzo im gleichen knappen Look für mutig befinden? Macht eben gar keinen Sinn. Lizzo steht für eine wichtige Message, für Body Positivity, für Selbstbewusstsein und für das Recht und die Freiheit, einfach man selbst sein zu dürfen. Wo können wir unterschreiben?
Lizzo ist smooth wie Coconut Oil
Um dein heissen Brei herumreden? Es irgendwie, mit Biegen und Brechen allen recht machen? Nicht mit Lizzo. Die 31-Jährige weiss ganz genau, wer sie ist und was sie will. Nämlich: Das Vorbild sein, das ihr früher gefehlt hat. Achja, und Sexsymbol und Musik-Göttin stehen bei ihr auch ganz oben auf der Goal-Liste. Abhaken, alles abhaken.
Lizzo lebt und liebt Tempo
«I'm a thick bitch, I need tempo»,
singt Lizzo in ihrem Song «Tempo». Und obwohl ihre Karriere nicht ganz so über Nacht begann, wie viele vielleicht denken, gibt die Sängerin seit ihrem grossen Durchbruch Vollgas. Ihr drittes Album «Cuz I Love You» pflanzte sich auf Platz 4 der US-Charts, ihre Hits «Truth Hurts», «Juice» und «Tempo» wurden allesamt mit Gold, Silber, wenn nicht Platin ausgezeichnet. Es hagelte Nominierungen für so ziemlich jeden Award, den man sich als Musikern verdienen kann und es gab spätestens jetzt, mit den acht Grammy-Kategorien, den Ritterschlag.
Wir drücken die Daumen. Ja, schon jetzt. Und ihr bitte auch.