Im Durchschnitt verbrauchen wir pro Kopf zwischen 130 und 160 Liter Wasser pro Tag. Das ist … ganz schön viel. Denn neben unserer Flüssigkeitszufuhr, der Menge, die wir für unsere Körperpflege oder zum Kochen und Waschen brauchen, fliesst ein grosser Teil davon ungenutzt in die Kanalisation. Gönnen wir uns an kalten Wintertagen zusätzlich noch ein Schaumbad oder lassen während des Zähneputzens den Wasserhahn laufen, kommt man schnell auf eine beachtliche Menge. Auch wenn wir uns in der Schweiz kaum Sorgen um sauberes Trinkwasser machen müssen, sollten wir sorgsam mit dem kostbaren Gut umgehen. Damit tun wir nicht nur unserer Umwelt, sondern auch unserem Portemonnaie etwas Gutes.
1. Duschen statt Baden
Gerade im Winter ist ein warmes Schaumbad schon was Herrliches. Wer sich aber ein Vollbad gönnt, verbraucht ca. 120 Liter Warmwasser – also eigentlich so viel, wie eine Durchschnittsperson an einem Tag benötigt. Beim Duschen laufen ca. 50 bis 70 Liter den Abfluss hinunter – sofern ihr natürlich nicht noch ein kleines Konzert unter der Dusche zum Besten gebt. Damit verbraucht ihr also nur etwa die Hälfte an Wasser. Zusätzliche Mengen könnt ihr ausserdem sparen, wenn ihr während des Einseifens das Wasser abdreht.
2. Geschirrspüler und Waschmaschine bewusst nutzen
Viele moderne Geschirrspüler haben bereits einen niedrigen Strom- und Wasserverbrauch. Damit sich der Waschgang auch lohnt, sollte die Maschine immer voll beladen werden. Spar- oder Ökoprogramme helfen zudem dabei, die wertvollen Ressourcen zu sparen. Dies gilt natürlich auch für die Waschmaschine. Wegen zwei, drei T-Shirts sollte die also noch nicht gleich angeschaltet werden. Wer keinen Geschirrspüler hat, füllt das Waschbecken mit Wasser, um Teller und Besteck darin waschen, statt das unter dem laufenden Hahn zu tun.
3. Überschüssiges Wasser benutzen
Meistens merken wir gar nicht, wie viel Wasser ungenutzt den Abfluss hinunterläuft. Der Klassiker? Bevor wir uns unter die Duschbrause stellen, lassen wir meist einige Sekunden verstreichen bis das Wasser die optimale Temperatur hat. Klar, einen Kälteschock wollen wir alle vermeiden. Aber Früchte könnt ihr beispielsweise unter dem Strahl waschen oder das Wasser auffangen und später eure Blumen damit giessen.
4. Reparaturen sobald wie möglich durchführen
Ein tropfender Wasserhahn oder ein undichter Duschschlauch sind nicht nur total nervig, sondern vergeuden auch jede Menge Wasser. Selbst wenn der Schaden eher klein erscheint, werden über die Monate gesehen hunderte Liter Wasser umsonst verbraucht. Allfällige Reparaturen solltet ihr also nicht unnötig hinauszögern.
5. Regional und saisonal einkaufen
Wer auch global Wasser sparen und seinen ökologischen Wasserfussabdruck erheblich minimieren möchte, greift am besten zu regionalen und saisonalen Produkten. Einheimische Erdbeeren beispielsweise, die bei uns während der Sommermonate Saison haben, verbrauchen beim Anbau weniger Wasser als Erdbeeren, die aus südlichen Regionen stammen. Die müssen durch hohe Temperaturen mit deutlich mehr Wasser versorgt werden. Hinzu kommt der Transport, bei dem zusätzlich CO2 erzeugt wird.
Na, welche Methode könnt ihr besonders easy in euren Alltag einbauen?