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Kein Gauguin, kein Disney

6 Puzzles, die sowohl Kopf als auch Auge stimulieren

Digital Detox, Langeweile im Lockdown, Selfcare: Alle Wege führen (über Rom) an den Puzzle-Tisch. Puzzlen wirkt als Workout fürs Gehirn der immer stärker voranschreitenden Verblödung entgegen, Kompetenz trifft hier auf Herausforderung. Damit auch der Sinn für Ästhetik jubiliert, haben wir jetzt sexy Teilchen zum Spielen für euch.

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Instagram/projectmoiree

Auch in Zürich wird gepuzzlet wie blöd: Hoffentlich mit Motiven von Moirée straight aus der Limmatstadt.

Instagram/projectmoiree

I. Zeitgenössische Kunst auf Schweizer Pappe

Moirée bezeichnet sich selbst als Karton-Galerie. Das Zürcher Projekt von Annina Müggler fand seinen Anfang in deren Wohnzimmer, als sie entspannt, aber doch etwas uninspiriert mit einem Glas Wein vor einem Puzzle-Haufen sass. Ihr Anspruch war es ab sofort, Motive auf die Tische der Nation zu schicken, an denen man sich auch nach etlichen Stunden nicht sattsieht. In der ersten Edition kann man in ekstatischer Ruhe Werke von drei ihrer Lieblingskünstler zusammenbasteln: Da ist ein Portrait von Walter Pfeiffer, ein Stilleben von Shirana Shahbazi und eine «Blume im Haar» von Larissa Hofmann. 
projectmoiree.ch

II. Für mehr gesundes Kopfkino

Die erste Mental Wealth Collection von Modern World wurde erst im November 2020 von den Australiern Micah and Aneeta gelauncht, ist also so neu wie das Lebenskonzept, mit dem wir wegen der Pandemie gerade umgehen müssen. Das Puzzlen ihrer bunten Köpfe soll entspannen, uns achtsamer machen und helfen, uns der modernen Welt bewusst zu werden. 5% aller Einnahmen gehen an eine Non-Profit-Organisation, die sich der Verbesserung des Lebens von Kindern und Familien widmet, die mit ihrer Mental Health und Lernstörungen zu kämpfen haben.
(Inspo: Leider vorerst nicht in die Schweiz lieferbar)
modernworldco.co

III. Gegen das Fernweh nach Croissants

Wenn die dänische Influencerin Pernille Rosenkilde Sehnsucht nach Paris bekommt, puzzlet sie sich durch Avenues an Eiffelturm und Notre Dame vorbei zur Boulangerie ihres Vertrauens, wo es die besten Baguettes der Stadt gibt. Oui oui, der Tripp «Paris in a Day» (oder auch Wochen) lohnt sich.

IV. Minimalismus, der knallt

Ja, die Verläufe des amerikanischen Grafikdesigners Bryce Wilner sind so einfach wie komplex. Puzzlet man sich von Orange nach Pink, meditiert man in Nuancen. Der Brand Areaware hat zudem weitere sehr schmucke Designer-Kooperationen in der Hinterhand. Mit KangHee Kim spaziert man durch Städte einer surrealen Popkultur, die Linien «Little Puzzle Thing» servieren von kleinen Brezen, Essiggurken und Törtchen über Fisch, Kaffee und Cocktails alles, was das Herz begehrt.
www.areaware.com

V. Die Dekadenz, die uns so fehlt

Piecework – im Name des Puzzle-Brands steckt Prozess. Arbeit. Ach was, Spass soll man haben in den eigenen vier Wänden! Und zwar zusammen. Alternativ runterkommen. Oder sich dran erinnern, wie rauschend die Feste früher waren, wie kurios die Begebenheiten, wie opulent die Dinner. Ein Piece, also Stück davon, reichen uns die herrlich überladenen Motive wie «Champagne Problems», «Disco Queen», «Buns out» und «Paradise found». Kommet zu Tisch – da nämlich spielen sich die funkelnden Szenarien ab!
pieceworkpuzzles.com

VI. Für alle, die auf Instagram unerreichbare Ferien-Architektur speichern

Ihr schwärmt für den Palais Bulles, das Ferienhaus des Designers Pierre Cardin, von dessen Bullaugen man auf die Küste Cannes’ hinabblickt? Ja, auch Dior zeigte hier im Jahre 2015. Euch sagt ausserdem das vom katalanischen Architekten Ricardo Bofill entworfene, spanische Haus La Muralla Roja was? Wer sich nach von der Sonne aufgewärmten Wänden sehnt, wird bei den Australiern von Slowdown Studios bedient. Downslowen tut man natürlich nebenbei auch.
slowdownstudio.com

Von lei am 11. Februar 2021 - 12:09 Uhr