So stellen sich Gourmet den siebten Himmel vor: Lebensmittel, soedel präsentiert wie Preziosen in einer Bijouterie, nur viel grösser. Richtig gross. Auf 1700 Quadratmeter finden man Gemüse, Fleisch, Fisch, Wein, Käse, Brot, süsse Sünden sowie Grundnahrungsmittel und Convenience vom Feinsten. Die Verkaufsfläche ist offen und bietet so gute Orientierung, die Böden sind aus Eiche, die Tresen aus Stein, genau gesagt aus Porphry, alles in angenehmes Licht gesetzt und viel Platz zum Flanieren offen gelassen. «Wir wollten keinen Laden entwerfen, sondern eine Atmosphäre kreieren», sagt der federführende Architekt bei Globus, Michele D’Ambrosio. Das ist perfekt gelungen, das liess sich Globus ja auch 13 Million kosten. Alles ist transparent, die Arbeitsbereiche sind mit grossen Glasscheiben abgetrennt, so dass man zusehen kann, wie gemetzget, geräuchert, gewurstet, affiniert, Salate, Sandwiches und kleine warme Gerichte fürs Take away präpariert werden.
Wie ein barockes 3-D-Gemälde wirkt die Prosciutteria, wo 40 prächtige Schinken am Knochen hängen. Ein Bild auch der Reifekeller, wo Käselaiber ruhen und dem perfekten Genusszeitpunkt entgegenreifen. Oder die Früchte- und Gemüseabteilung, ein opulentes Bild von Frische und Farbe, wo sanfte Nebenschwaden über Exotisches und Heimisches wabern. Wie die Kronjuwel präsentiert wartet das vielfältigsten Kaviarsortiment Europas auf Liebhaber der kleinen schwarzen Perlen. Wie in einer Weinkiste fühlt man sich in der vergrösserten Weinabteilung. Dank des neuen Enomatic-Spender kann man hier die edelsten Tropfen glasweise probieren. Einen Flash in Pastell und süsse Sünden holt man sich in der Sweet World, nebenan stehen 30 Teesorten, schwarze, weisse, grüne und gelbe, im Offenverkauf bereit. Nach einem Bummel durch die neue delicatessa ist der Appetit und die Lust aufs Kochen geweckt, der Einkaufskorb voll und die Kreditkarte am Glühen. Aber für gutes Essen geben wir ja gern etwas mehr aus.