Na, diese Saison schon einen Rhabarberkuchen gebacken? Einen süssen Kompott gekocht oder Konfitüre eingemacht? Dann heissen wir euch in unserem Club willkommen. Alle anderen wollen wir an dieser Stelle überzeugen. Mit ein paar Hacks zur Zubereitung, zur richtigen Lagerung und heissen Tipps, wie wir auch im Herbst noch ein bisschen Frühling auf den Teller zaubern können.
1. Welchen Teil soll man verwenden?
Beim Rhabarber verwendet man nur die Stängel. Der Grund heisst Oxalsäure. Die Blätter enthalten besonders viel von der Fruchtsäure. In kleinen Mengen ist sie unbedenklich, nimmt man aber zu viel davon zu sich, kann sie Nieren und Zähne angreifen. Roh, sollte man Rhabarber deswegen nur in Miniportionen geniessen. Für alle, die mehr wollen: Beim Kochen, Backen und Dämpfen verringert sich der Gehalt der Oxalsäure im Rhabarber und wird so bekömmlich. Weil auch die Schale besonders viel der Säure enthält, ist man mit dem Schälen auf der sicheren Seite. Wie das geht? Weiterlesen! (Oder zuerst hier einen Stopp einlegen: Lebensmittel, die niemals roh gegessen werden dürfen.)
2. Richtig schälen
Zuerst befreit man die Stängel von den Blättern, spült sie dann gründlich mit Wasser ab und schneidet die oft harte Schnittstelle am unteren Ende grob ab. Sind Fasern zu sehen, umso besser. Greift diese mit einem Messer und zieht sie nach oben ab. Wer möchte, kann auch zu einem Sparschäler greifen.
3. Richtig lagern
Wer Rhabarber für ein paar Tage lagern möchte, schlägt die Stängel am besten in ein feuchtes Küchentuch ein und legt dieses in das Gemüsefach des Kühlschranks.
4. Einfrieren
Wenn ihr Rhabarber einfrieren möchtet, solltet ihr die Stängel zuerst nach Punkt 1 schälen. Am besten schneidet man grobe Stücke zu und legt diese zuerst auf einem Blech oder Tablett in die Kühltruhe. Sind sie gefroren, kommt alles in einen Behälter oder Beutel – so verhindert ihr, dass die einzelnen Stücke durch das Einfrieren aneinander kleben. Einmal im Kühlfach, hält sich der Rhabarber bis zu einem Jahr.
5. Farbe behalten
Damit der rote Rhabarber durch das Kochen nicht seine schöne rote Farbe verliert, gibt es einen einfachen Trick: Bei der Verarbeitung einfach ein paar frische oder tiefgekühlte Himbeeren dazugeben.
Was, ihr seid noch nicht auf dem Weg zum nächsten Supermarkt? Dann versuchen wirs noch mit diesem Gesundheitsargument: Frischer Rhabarber punktet mit vielen gesunden Mineralstoffen wie Kalium und Kalzium, Vitamin C und Ballaststoffen. Zudem ist das Gemüse mit etwa 20 Kalorien je 100 Gramm sehr kalorienarm.