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Wäsche: Unbedingt nicht mischen

Darum sollten wir Hand- und Geschirrtücher nie zusammen waschen

Wir trennen nach Farben, Koch-, Buntwäsche und pflegeleicht. Worüber uns wir bislang aber keine Gedanken gemacht haben: ob man die schmutzigen Fetzen auch nach Wohnungs-Region aufteilen sollte. Sollte man? Zumindest bei Küche und Bad gibt es Hinweise darauf.

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Handtücher

Ein Tuch ist ein Tuch ist ein Tuch? Ist es nicht. Weder in der Küche oder im Badezimmer, noch in der Waschmaschine.

Getty Images/EyeEm

Die Vielfalt der Abtrocknungstextilien ist gross. Ein Handtuch, das nicht ordentlich saugt, kann einem schnell die Laune verderben. Egal ob in der Küche oder dem Badezimmer. Saugfähigkeit und Trocknungsverhalten – das sind in der Materialwissenschaft des Handtuchs die zwei entscheidenden Dimensionen. Ein bis zwei Jahre lang etwa behält ein qualitativ hochwertiges Handtuch seine Eigenschaften, abhängig davon, wie oft man es verwendet, es maschinell oder an der Luft trocknet. Aber nicht nur das ist beim Waschen der verschiedenen Tücher zu beachten.

Warum Frottee- und Küchentücher trennen? Weil grusig

Die Zeitschrift Better Homes & Gardens schreibt, dass Handtücher aus dem Badezimmer immer separat behandelt werden sollten. Das bedeutet auch, dass man die Handtücher auf keinen Fall mit Geschirrtüchern zusammen waschen sollte. Denn es besteht die Gefahr, dass Bakterien zwischen den Textilien übertragen werden können. Und hier ist nicht die Rede von Bakterien aus der Küche, die auf unsere Badetücher gelangen können. Genau andersrum wird es nämlich eher eklig.

Wie das Time Magazine berichtet, kann eine schlechte Handhygiene dazu beitragen, dass nach dem Händewaschen Bakterien auf feuchte Oberflächen (Handtücher) gelangen und dort gedeihen können. Charles Gerba, ein Mikrobiologe an der Universität Arizona beschreibt, dass Spuren von coliformen Bakterien und E. coli Bakterien auf Handtüchern aus dem Bad in einigen Studien gefunden wurden. 

Waschmaschinen bieten perfekte Überlebensbedingungen

Forschende haben Waschmaschinen schon seit einer Weile als mögliche Brutstätten von Bakterien, Viren und Pilzen im Blick. Ein Team der Hochschule Rhein-Waal 2017 wies etwa nach, dass Bakterien in Wasch- und Spülmaschinen gut leben und von dort auch auf Textilien, beziehungsweise auf Geschirr gelangen können (veröffentlicht 2017 im Journal of Applied Microbiology).

Darum tut es jeder Waschmaschine gut, hin und wieder bei einer hohen Temperatur zu laufen. Nach jeder Wäsche sollten Tür und Spülfach offen bleiben, damit Feuchtigkeit entweichen kann. So lässt sich verhindern, dass sich ein Biofilm mit Mikroorganismen bildet, der auch unbelastete Kleidung kontaminiert – schon ein leichtes Müffeln kann ein Zeichen dafür sein, dass sich ein kleiner Zoo im Inneren der Maschine gebildet hat. 

Wer nun schon dabei ist, die eigene Waschmaschine einmal wieder richtig heiss durchzuwaschen, kann gleich mit der heimischen Geschirrspülmaschine weitermachen. Denn dort können sich Mikroorganismen genauso gut einnisten wie in der Waschmaschine.

Von Style am 11. Dezember 2024 - 10:00 Uhr