Es ist gemein. Als hätten wir nicht ohne hin schon genug mit dem Älterwerden zu kämpfen. Nein, da muss uns auch der böse Kater noch daran erinnern und es uns ganz deutlich ins Gesicht fauchen: «Du. Bist. Keine. 18. Mehr.» Was früher ein unglaubwürdiges Mysterium der Erwachsenenwelt war, plagt uns heute nach dem Ausgang fast jedes Mal selbst. Dröhnende Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel sind nur einige Symptome eines richtig, richtig schlimmen Hangovers. Aber wieso wird «der Tag danach» von Jahr zu Jahr schlimmer?
Die Gründe
1. Wir vertrocknen
Mit zunehmendem Alter ist der Körper immer weniger in der Lage, Flüssigkeit zu speichern. Heisst: Je mehr Wasser wir trinken, desto öfter müssen wir aufs WC. Bei dem Konsum von Alkohol wird uns zusätzlich Flüssigkeit entzogen. Das Resultat? Wir dehydrieren und erleiden als Folge Kopfschmerzen und Kreislausprobleme – eben einen fetten Kater.
2. Wir werden schneller betrunken
Schuld daran ist unser Fettgehalt. Dieser wird von Jahr zu Jahr etwas mehr und die Muskeln dagegen weniger. Leider ist es aber so, dass die Muskeln zum Alkoholabbau beitragen und nicht das Fett. Das führt dazu, dass wir schneller betrunken werden und den Alkohol auch am Folgetag langsamer abbauen.
3. Unsere Leber streikt
Im Laufe der Zeit werden auch unsere Organe älter, logisch. Besonders bemerkbar macht sich das an der Leber. Ihre Produktion von Enzymen und Antioxidantien verlangsamt sich zunehmend. Dummerweise sind aber genau die dafür zuständig, dass die Leber Alkohol schnell in Acetaldehyd und schliesslich in harmloses Acetat umwandelt. Umso weniger Antioxidantien und Enzyme in der Leber vorhanden sind, desto länger bleibt das schädliche Acetaldehyd im Körper, welches unsere Zellen und das Gewebe angreift. Auch das führt zu einem kräftigen Kater.