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  4. Saturnjahr 2021: Das bedeutet der Planet für uns
2021 wirds streng

Das bringt uns das Saturnjahr

Das Jahr 2020 war ein Mondjahr. Seien wir ehrlich – besonders viel Erfreuliches hat uns das nicht gebracht. Drum bauen wir jetzt auf den Saturn. Der hat die planetarische Regentschaft fürs 2021 übernommen. Und das können wir erwarten.

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Saturnjahr 2021

Der Saturn ist nicht der schnellste Planet: Er steht für Vernunft, Zuverlässigkeit und Bodenständigkeit. Planetarisch argumentiert, soll uns ein Jahr voller Weitsicht bevorstehen. 

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Der Mond war 2020, nun, etwas «täubelig». Wer Anfang Januar noch frohlockend «das wird MEIN Jahr» ins Universum schrie, musste rasch umdenken. Corona, Lockdown, Grenzen zu, alles zu – der Mond hats uns nicht leicht gemacht. Kommt jetzt Entspannung? 2021 hat Saturn das Zepter übernommen. Was das für alle, die an Anthroposophisches glauben, bedeutet?  

Disziplin und Ordnung 

War der Mond noch der freche Schüler, der alle nervt, dann feiern wir nun den Einzug des «Fräulein Rottenmeiers» im Planetenvergleich. Der Saturn ist streng und mag angeblich Disziplin. Während der Mond mit seinen Strafaufgaben nachsitzen muss, bittet der Saturn im interstellaren Klassenzimmer derweil lieber um Extra-Aufgaben.  

Diese Aufgaben erledigt er gewissenhaft. Der Saturn hat es gerne ordentlich und aufgeräumt. Er nimmt es recht genau mit allem – dafür nimmt er sich Zeit. Der Planet mit den Signature-Ringen aus Milliarden an winzig kleinen Staubpartikeln, Eis und Gestein ist ja nicht der schnellste im Planetarium. Immerhin braucht er 29 Jahre und 166 Tage für einen Umlauf um die Sonne. Alle sieben Jahre feiern wir übrigens ein Saturnjahr. Einfach FYI. 

Saturn 2021

Hübsch sieht er aus, der Saturn. 

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Saturn zieht die Bremse an 

Ist der Saturn also ein Trödelplanet? Gemach. Er steht für Vernunft, Planung und Ernst – das sind durchaus Eigenheiten, die auch wir uns nach den turbulenten Ereignissen im letzten Jahr zu Herzen nehmen können. Einfach mal nachdenken, bevor wir (ungefragt) unsere (unqualifizierte?) Meinung auf Social Media in die Welt blasen? Weitsicht ist das Kernmotto des Saturnjahrs. Weitsicht bedeutet auch, aus seiner individuellen Bubble herauszutreten und ein Gespür für das grosse Ganze zu entwickeln. Ein bisschen Training hat uns 2020 da ja aufgezwungen. Gemeinschaftssinn, Rücksicht und soziale Verantwortung hat uns die Corona-Krise nach inzwischen fast 12 Monaten hoffentlich gelehrt. Daran können wir dank des Saturn-Einflusses getrost weiterarbeiten.  

Die gute Nachricht ist: Der Saturn steht auch für die Zukunft. Er hilft uns dabei, uns nicht in Kleinkram und Details zu verlieren. Deshalb soll 2021 auch das Jahr sein, in dem wir langfristige (auch persönliche) Projekte auf den Weg schicken. Vielleicht ist die Zeit reif für einen Jobwechsel? Der Saturn hilft dabei, Entscheidungen nicht übers Knie zu brechen, sondern umsichtig zu agieren. Er tritt quasi auf die Bremse.  

Therapeutische Effekte 

Auch auf die Liebe wirkt sich der ca. 1658.5 Millionen Kilometer von der Erde entfernte Planet aus. In Beziehungen unterstützt er laut anthroposophischer Interpretation dabei, Probleme und Konflikte ein für allemal zu lösen. Dass Paare dabei auch zur Erkenntnis kommen können, dass eine Trennung besser ist, liegt auf der Hand. Immerhin wurde die Liebe besonnen kräftig durch analysiert. Auch für Singles bringt der Planet Good News. Die Partnersuche wird nicht zwingend einfacher, doch der Blick aufs grosse Ganze hilft dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wer nach etwas Längerfristigem mit Perspektive sucht, könnte 2021 gewinnen. Aussehen und Sex-Appeal zählen angeblich weniger. 

Beruflich gesehen heisst es, dass Saturnjahre gute Jahre sind, um Umschulungen oder eben Jobwechsel anzudenken. Hier sei wieder bemerkt: Nur weil es heisst, der Saturn würde gewisse Eigenschaften in uns verstärken, bedeutet das nicht, dass wir das auch glauben müssen. Doch im Generellen ist es ja eine gute Idee, besonnen und überlegt zu entscheiden – ob im Saturnjahr oder im Generellen. Selbstreflexion, den Blick auch einmal nach innen zu richten, unterstützt hier dabei (aber Achtung: damit kann man es auch übertreiben, wie wir aus der Geschichte lernen. Allzu radikale Subjektivierung führte nicht nur die Helden in literarischen Werken der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nahe an den Abgrund). 

Schicksal und Realismus 

Deshalb zusammengefasst: Bleiben wir also fest mit beiden Beinen auf dem Boden, mitten im Leben – der Saturn soll ja unseren Realitätssinn schärfen. Trotzdem hat der Saturn auch eine romantische Seite, unterstützt uns, sofern wir dran glauben, bei der zielstrebigen Suche nach echten Gefühlen. Er ist und bleibt ein Schicksalsplanet, mit einem Faible für Übersicht und Organisation. Eine erfrischende Abwechslung nach dem launischen und sensiblen Mond.  

Zum Jahreshoroskop von Elisabeth Teissier gehts übrigens hier >

Von bna am 5. Januar 2021 - 12:34 Uhr