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Ab auf die Piste!

Die 10 besten Schlittelpisten der Schweiz

Mit etwas Verspätung ist der Winter in seiner ganzen Pracht bei uns eingetroffen. Höchste Zeit, die Schneehosen rauszuholen und die Schlitten parat zu machen. Und dann? Ab auf eine der zehn besten Schlittelpisten der Schweiz! 

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Die 10 besten Schlittelpisten der Schweiz
myswitzerland.com

Wiriehorn, Bern

Am liebsten sind mir die Schlittelpisten, die man nur schwer erreicht. Also nicht zu Fuss, das wäre mir natürlich zu anstrengend. Nein, ein romantisches Postautofeeling mit anschliessender Fahrt auf dem Sesselilift über die verschneite Landschaft, das meine ich. Und auf dem Wiriehorn lässt sich dann auch wunderbar schlitteln.
Mara Mürset, Grafikerin

Schlittelweg Saxeten, Interlaken

Das ist jetzt wirklich mal ein Geheimtipp. Und es gibt keine Wurst: Man kann nur zu Fuss hoch. Belohnt wird man mit einem romantischen Weg vorbei an gefrorenen Wasserfällen. Nach knapp einer Stunde erreicht man die Alp Nessleren, von der aus dann auf circa 4 Kilometern nach Saxeten zurückgeschlittelt werden kann. Unterwegs könnte man noch einen Boxenstopp in der Glühweinbar Chalberboden einplanen.
Nina Huber, Redaktorin

Schlittelbahn Urnerboden, Uri

Willkommen im wahren Winter Wonderland. Zuerst steigt man hier in Urnerboden in die süsse Seilbahn. Da passen maximal vier Personen rein und den Seilbahnmeister muss man anrufen, falls er nicht gerade vor Ort ist. Oben auf der Fisetengrat-Bergstation marschiert man ganz kurz (wirklich kurz, versprochen!) den Hügel hoch und dann gehts nur noch talabwärts – 8 Kilometer lang. Also lasst euch einen guten Schubs geben, dann kann man ohne Absteigen bis ganz runter fahren. Go, go, go!
Pauline Broccard, Redaktorin

Schwamendingen, Zürich

Hinter dem Milchbuck auf 69 Meter ü. M. am Stadtrand von Zürich liegt mein Lieblingsvorort Schwamendingen. Oben am Waldrand hinter der Wirtschaft Ziegelhütte gibt es einen steilen und langen Abhang, auf dem man bei Schneefall mit vollem Karacho ins Dorf runterdonnern kann. Die Fahrt dauert doch immerhin etwa 10 Minuten. Praktisch für einen kurzen, lustigen Ausflug.
Annie Wehrli, Grafikerin

Engelberg, Obwalden

Das Klosterdorf im Kanton Obwalden bietet Ski-Fans mit dem Titlis auf 3020 Meter ü. M. Schneesicherheit, Weitsicht und schwarze Pisten à gogo. Wers gemütlicher angehen will, greift zum Schlitten. Drei Pisten (Gerschnialp, Brunni, Fürenalp) bieten 9 Kilometer Fahrt durch verschneite Wälder. Mein Favorit ist die Gerschnialp mit 3,5 Kilometern Sitzfahrt, besonders schön sind Nachtfahrten bei Fackellicht, jeweils freitags und samstags. Am Ziel hat man die Wahl zwischen drei gemütlichen Beizen für eine heisse Schoggi oder ein Fondue zum Aufwärmen: die Linie 8, das Spice Bistro oder das Chalet.
Anita Lehmeier, Senior Textchefin

Elm, Glarus

Es ist ja immer eine halbe Weltreise, wenn man aus dem «Flachland» in die Berge fährt. Um den Weg zu verkürzen, sucht man sich näher gelegene Skigebiete aus – ein jährlich wiederkehrendes Diskussionsthema bei uns. Bei einem sind wir uns aber einig: Für einen Tag mit dem Schlitten im Schnee fahren wir ins Glarnerland. In Elm fordert die Schlittelbahn mit ihren Wendungen und Neigungen jung und alt bei jeder Abfahrt erneut heraus.
Vanessa Vodermayer, Praktikantin Style Weekly

Uetliberg, Zürich

Wintersport und ich, das wird in diesem Leben nichts mehr. Auf Skiern fürchte ich um mein Leben, auf dem Schlitten um meine Extremitäten. Zuletzt versuchte ich mich auf einer Piste in Zermatt, das Ergebnis war ein Gefährt im Abgrund, abgewetzte Schuhsohlen und diverse strapazierte Nerven (von mir und meiner Begleitung). Extra irgendwo hinreisen, um mich dann bergab ins Verderben zu stürzen, kommt mir also nicht mehr in die Tüte. Wenn es wirklich sein muss, dann würde ich mich vielleicht noch mal am Zürcher Hausberg versuchen. Der ist direkt vor der Tür, die Schlittelpiste überschaubare 3,1 km lang, es geht ganz idyllisch durch den Wald – und wenn ich mir was breche, ist das heimische Sofa wenigstens nicht weit.
Laura Scholz, stv. Leitung Online

Rinerhorn, Davos

Steil? Check. Haarnadelkurven? Check. Genügend Platz, die Mitschlittler während der rasanten Wettfahrt hinterlistig von der Piste zu drängen, ohne sie dabei der Todesgefahr auszusetzen? Check, Check, Check. Also: Helm aufsetzen und ab die Post!
Kristin Müller, Fashion & Features Editor

Fideriser Heuberge, Fideris GR

Aus 1998 Metern Höhe geht es von den Heubergen über einen sich windenden, 12 Kilometer langen Weg runter ins Tal. Die Schlittelstrecke beginnt mit einer «blauen Piste» – einer super breiten, noch nicht so steilen Passage, auf der sich unerfahrene und noch etwas schüchterne Schlittler erst einmal gemütlich Selbstvertrauen anrutschen können. Die restlichen 10 Kilometer legt man dann aber rasant, kurvenreich und durch den Wald zurück. Besonders schön ist es, die Strecke bei Nacht – und nur im Schein seiner Stirnlampe – abzufahren.
Rahel Zingg, Junior Redaktorin

Schlittelbahn Gotschna, Klosters

Mit der Gotschnabahn geht es per Gondel ab Klosters hoch auf 1547 Meter ü. M. zur Mittelstation. Rasant fährt man dann mit dem eigenen oder gemieteten Schlitten (beim Start auf Gotschnaboden) ins Tal. Die 3,5 Kilometer der Schlittelstrecke sind erstklassig präpariert und ausserdem bietet sich ein grossartiger Panoramablick auf das schöne Klosters im Prättigau.
Sabina Hanselmann-Diethelm, Chefredaktorin

Von Malin Mueller am 11. Januar 2019 - 07:00 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 11:44 Uhr