Am Zürisee wurde ich gross, fünf Minuten Gehdistanz vom See wohne ich auch heute. Darin zu schwimmen, löst immer grosse Glücksgefühle aus. Trotzdem zieht es mich an den ganz heissen Sommertagen in die Berge, wo man nachts so gut schläft, weil die Luft einfach klarer ist, und wo ein Sprung in den See noch eine richtige Abkühlung ist. So ein hübscher kleiner Badesee ist jener in Davos Munts im Val Lumnezia. Ausserdem ist die Wirtin im Seecafè, Prisca Capaul, höchst sympathisch.
Nina Huber, Redaktorin Style
Eher ungern verrate ich meinen Badi-Geheimtipp, nachdem meine allerliebsten Badeorte Caumasee und Crestasee in meinem früheren Wohnort Flims in den letzten Jahren dank auf Social Media verbreiteten Drohnenaufnahmen zu viel Publicity erfahren haben und nun im Sommer völlig überlaufen sind. Aber vermutlich widerfährt der Zollikerbadi nicht das gleiche Schicksal, fehlt es ihr im Vergleich doch an Instagramability. Schön ist es dort, fast in Zürich, aber eben nicht mehr ganz, mit dem Badi-Pommes-Geruch, hübschen Liegewiesen und ruhigen Abteilungen mit Holzplanken.
Priska Amstutz, Redaktorin
Für mich als Gfrörli hat die Badi am Rotsee einen entscheidenden Vorteil: Der Rotsee wird immer ein paar Grad wärmer als seine grossen Pendants oder gar unsere Flüsse. Ausserdem verbinden mich mit diesem Pfützli heisse Jugenderinnerungen. Ich bin an seinem Ufer aufgewachsen und habe auf dem Sprungturm meinen ersten French Kiss ausgetauscht… Die allerschönste Badi allerdings, wo man das neue Retro-Badekleid perfekt instamässig in Szene setzen kann, ist die Badi Heiden. Ein Prachtbeispiel vom «Neuen Bauen» von 1932 von Badi-Baumeister Beda Hefti.
Anita Lehmeier, Senior Textchefin
Klingt total unsexy, ich weiss. Auf die Schnelle konnte ich leider nicht rausfinden, ob das überhaupt ne Badi ist und einen Namen hat. Vermutlich nicht, kostet nämlich nix. Egal. Ich liebe diese Wiese so sehr, weil ich das Montreux Jazz Festival liebe. Jedes Jahr verbringen meine reizende Kollegin Rahel und ich dort eine traumhafte Nacht im Royal Plaza und spielen davor und danach im Lac Léman. Ok, wir fläzen brutzelnd am Ufer. Dazu schlendern wir den Quai de Clarens entlang, bis wir an besagte Wiese kommen. Man blickt in die Berge und es gibt einen Kiosk. Das reicht völlig, wenn man bedenkt, dass man dieses Jahr Elton John und Janet Jackson auf die heissen Ohren kriegt.
Linda Leitner, Fashion Editor Online
Für eine Baslerin ist der Rhein das wohl schönste Schweizer Gewässer überhaupt. Deshalb gibt es für mich nur eine Badi, die ich treu besuche und schon immer liebe. Das «Rhybadhüsli» ist auf jeden Fall Basels schönster Ort.
Alena Thöni, Praktikantin Online
Obwohl ich auch nach vier Jahren Zürich immer noch nicht glauben kann, wie verdammt schön dieser See mitten in der Stadt ist, habe ich mein Plansch-Herz doch irgendwie an die Limmat und den Oberen Letten verloren. Vielleicht liegts daran, dass ich mal direkt nebenan gewohnt habe, vielleicht liegts an der schönen Panama Bar mit ihren roten Tischen und Stühlen, vielleicht liegts daran, dass es wirklich immer was zu sehen gibt und nie langweilig wird …
Laura Scholz, stv Leitung Online
Diese Badi ist für mich eine kleine Perle am Pfäffikersee! Bassins mit Wasserrutschbahn, Kinderplanschbecken und der motorbootfreie See (mit Blick auf Berge!) laden zum unbeschwerten Schwimmen und Plantschen ein. Tipp: Eine köstliche Gaumenfreude ist das Thai Food im Badi-Restaurant.
Irina Paradiso, Redaktionsassistentin
Auch wenn das Seebad Utoquai nicht so richtig bei mir ums Eck liegt, ist es mir die Reise quer durch Züri wert. Ob im abgeteilten Frauenbereich oder doch gemischt mit dem männlichen Geschlecht, völlig egal. An dem hübschen Holzhäuschen direkt am See lässt es sich wunderbar entspannen, ins kalte Gewässer hopsen und den After-Work-Drink nehmen – der perfekte Ort zum Verweilen. Tipp: Der Aperol Spritz dort ist nicht zu verachten.
Denise Kühn, Editor Online
Mit zwei kleinen Kindern (eines davon ist noch in der Schwimmflügeli-Phase) ist die Badi Kilchberg (am Zürichsee) sehr, sehr perfekt. Der Fussball-Badminton-whatever-Ballsport-Platz beschäftigt den Siebenjährigen, der da innerhalb von ein paar Sekunden eine Mannschaft zusammentrommelt. Der Swimmingpool (ja, Pool am See! Bisschen dekadent, aber POOL!) passt wunderbar für die kleine Frau, weil nicht zu tief. Ist auch ideal für die Grosse, die nun mal einfach etwas temperatursensitiv ist … Der Spielplatz und das Babybad sind Lebensretter – ist das Kind einmal ein bisschen grösser, kann man sich mit einem Buch hinsetzen und sich tatsächlich auch ein paar Minuten erholen. Ah, ein Vegi-Restaurant (die Kette…) hats auch! Dazu: Ein Grill – mit Hot-Dogs. Letztere sind für den kindlichen Seelenfrieden ja wichtig.
Bettina Bendiner, Leiterin Digital
So sehr ich Zürich und die Limmat liebe – Aareschwimmen schlägt einfach immer noch alles. Das Lorraine-Bad versprüht mit dem Graffiti und der Eisenbahnbrücke im Hintergrund einen urbanen Charme, wie man ihn im beschaulichen Bern sonst eher selten findet. Wem streifenfreie Bräune ein Anliegen ist, der findet hier sogar eine FKK-Ecke. Just saying.
Marlies Seifert, Editor Body & Health