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Unsere Favoriten

Die 10 schönsten Museumscafés

Dem (Hoch-)Nebel sei Dank, können wir ab jetzt sofort wieder unbeschwert Zeit in den Gemäuern eines Museums verbringen – oder in deren Cafés! Wo es die schönsten gibt, verraten wir vom SI-Style-Team mit unseren persönlichen Favoriten.

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Goldene Bar München

Die Goldene Bar gehört zum Haus der Kunst München.

Goldene Bar München

Goldene Bar
Das Haus der Kunst in München hat was viel besseres als ein Museumscafé: eine Bar. Und zwar «die goldene Bar». Der Name bezieht sich auf die Wandmalereien aus den Dreissigerjahren. Auf den riesigen vergoldeten Mosaikwänden wird die Herkunft der einst hier ausgeschenkten Weine und Spirituosen durch Landkarten und Szenen dargestellt. Die Vergangenheit ist allerdings recht bewegt: Der Monumentalbau mit den imposanten Säulen des Hauses der Kunst wurde von den Nationalsozialisten als «Haus der Deutschen Kunst» errichtet.
goldenebar.de
- Yves Gerteis, Art Director

Museum Rietberg, Zürich
Ein perfekter Sonntag beinhaltet bei mir immer einen Stopp im Rietberg. Neue Kunst gibt's zwar nicht jede Woche - der pittoreske Park sowie mein liebstes Museumscafé sind aber bei weitem Grund genug, um immer wieder auf dem Hügel im Enge-Quartier Halt zu machen. Frische Salate, Sandwiches und Suppen stehen genauso im Angebot wie hausgemachte Patisserie, Crèmes und Kuchen - der Schoggicake ist göttlich!
rietberg.ch
- Charlotte Fischli, Volontärin

M. Wells Dinette im MoMA PS1, Long Island City, NY
Das rote Backsteingebäude war früher ein Schulhaus, jetzt beherbergt es das Museum für zeitgenössische Kunst MoMA PS1. Als eine Art Hommage stehen das täglich wechselnde Menü und die Weinliste in Kreide an grossen Wandtafeln geschrieben, gegessen wird an Schulbänken und die bereit liegenden Schulhefte laden ein, sich die Wartezeit kreativ zu verkürzen. Es wird deftige Küche serviert, die vorwiegend französischen Weine und hausgemachten Desserts schmecken vorzüglich. Mit vollem Bauch lässt sich Kunst gleich viel besser verdauen. Von 12-18 Uhr geöffnet.
momaps1.org
- Martina Russi, Moderedaktorin

Café im Kunstmuseum Liechtenstein
Ins puristische, ganz in hellem Holz gehaltene Café des Kunstmuseum Lichtenstein gehe ich nicht, um Kaffee zu trinken. Sondern um die besten Sushi weit und breit zu essen. Hinter der Bar steht der Meister mit gewetztem Messer und zaubert mit Blitzgeschwindigkeit Maki, Sashimi und Sushi. Das Geschmacksfeuerwerk, das sie entfachen, öffnet die Sinne sperrangelweit. Dies nur für den Fall, dass man danach noch die Energie zur Besichtigung eine der Ausstellungen aufbringt.
kunstmuseum.li
- Monica Congiu, Beauty-Redaktorin

Rijksmuseum, Amsterdam
Das «Rijksmuseum» in Amsterdam zeigt in 80 Sälen rund 8000 Kunstobjekte, die etwa 800 Jahre niederländischer Geschichte erzählen. «Die Nachtwache» von Rembrandt ist eines der berühmtesten Werke in der Kunst-Kathedrale. Zehn Jahre lang wurde das 1885 erbaute Reichsmuseum in Amsterdam restauriert und modernisiert. Unter anderem wurden zwei Innenhöfe verglast und zu einem grosszügigen und lichtdurchfluteten Eingangsbereich umgebaut. Darin befindet sich ein modernes Café/Restaurant, welches mit zeitlosen Klassikern holländischer Designer eingerichtet wurde. Meesterlijk!
rijksmuseum.nl
- Sabina Hanselmann-Diethelm, Chefredaktorin

MAXXI, Museo nazionale delle arti del XXI secolo, Rom
Nach Rom reise ich sicher nicht wegen moderner Kunst. Aber wenn ich als Abwechslung zur Antike und den prächtigen Schaufenstern der Boutiquen etwas Purismus brauche, finde ich ihn im Nationalen Museum der Künste des 21. Jahrhunderts. Der Bau von Zaha Hadid ist spektakulärer als die Werke in seinem Inneren: schräge Böden, runde Wände, viel Tageslicht. Nach einer kurzen Runde durch die Ausstellung im Haupthaus links, lasse ich mich in der  Cafeteria und dem Restaurant rechts nieder. Das Konzept Km 0 – man kocht mit lokalen Produkten aus Rom und der Region Lazio, saisonal und sehr schlicht – sowie 0 Kalories – ein spezielles Menü mit weniger als 250 Kalorien – ist genau meins. Und das Personal immer zum Flirten aufgelegt.
fondazionemaxxi.it
- Sherin Hafner, Textchefin

Mudam Café, Luxemburg
Gestaltet wurde das Café mit dem unkonventionellen Dach aus textilen Ziegeln im Museum für moderne Kunst Luxemburg von den Designbrüdern Ronan und Erwan Bouroullec. Viel Wert wird auch auf die originelle Präsentation der Speisen gelegt, die sich aus lokalen und saisonalen Zutaten zusammensetzen – sogar mit veganen und glutenfreien Angeboten. Am Wochenende gibts bis 15 Uhr Brunch, und mittwochs finden immer gratis Konzerte statt. In der kommenden Dezemberausgabe (ab 13. November am Kiosk) finden Sie übrigens mehr Tipps zu Luxemburg.
mudam.lu
- Nina Huber, Kulturredaktorin

The V & A Café im V & A Museum, London
Kein Besuch im Victoria & Albert Museum wäre perfekt ohne einen kurzen Abstecher ins atemberaubende «The V & A Café». Wenn ich mir im November die aktuelle Ausstellung von Horst P. Horst anschaue, setze ich mich vorher in den von William Morris, Henry Cole und Edward Poynter gestalteten Raum aus dem 19. Jahrhundert, geniesse meinen Cappuccino, das frische Scone und freue mich endlich wieder in London zu sein.
vam.ac.uk
- Raphaela Haenggi, Head of Digital

Das World Café im KKL und Kunstmuseum Luzern
Nachdem man im Kunstmuseum Luzern Einblicke Ins Offene! genossen hat – so die aktuelle Ausstellung mit Werken von Klassikern wie Robert Zünd (keiner malte Wälder wie er!), Ferdinand Hodler und dem Lokal-Expressionisten Max von Moos genossen hat, bietet das World Café Postkarten-Aussicht auf den Vierwaldstättersee, die Luzerner Riviera und die Alpen. Liebhaber von Kaffee&Kuchen-Seligkeit fühlen sich hier ganz zu Hause, die Auswahl an selbstgemachten Glacés und Patisserie erfüllt jeden süssen Wunsch.
kkl-luzern.ch
- Anita Lehmeier, Leitung Text/Kultur

Musée d’Art Moderne
Von der Terrasse des Museums-Café hat man die beste Sicht der ganzen Stadt auf den Eiffeltrum – das Angebot ist dabei Nebensache. Nach dem Besuch des Musée d’Art Moderne, kann ich einen Besuch im Palais de Tokio (gleich nebenan) empfehlen.
mam.paris.fr
Nicole Hecht, Art Director

Von Nina Huber am 10. Oktober 2014 - 17:20 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 16:53 Uhr