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Kunstbesuch

Diese 3 Ausstellungen gehen unter die Haut

Jeden Monat stellen wir euch coole Events, kulturelle Perlen, Nützliches und Sehenswertes vor. Im Februar starten drei tolle Ausstellungen, die auf keinen Fall verpasst werden sollten.

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Lili Binder-Wipf, Säulen, 1986, Foto: Umberto Romito & Ivan Šuta, Museum für Gestaltung Zürich/ZHdK

Hannes Binder

Von Textilem über Skulpturen zu historischer Fotografie: Diese drei Ausstellungen sollte man gesehen haben.

Kunstschätze aus dem Genfer Petit Palais, Lausanne

painting of two naked women

Tamara de Lempickas Frauenporträts verkörpern die unabhängige Frau der 1920er- und 30er-Jahre. Als einzige bedeutende Malerin des Art Déco schuf sie mit ihrem Stil aus überlängten, metallisch glänzenden Körpern und makelloser Eleganz ikonische Werke.

Tamara de Lempicka Estate, LCC / 2024, ProLitteris, Zurich

bis 1. Juni  – Die Fondation de l’Hermitage zeigt die Ausstellung «Kunstschätze aus dem Genfer Petit Palais». Zu entdecken gibt es 135 Meisterwerke impressionistischer und postimpressionistischer Kunst, gesammelt vom Schweizer Oscar Ghez, Sammler mit einem Auge für verborgene Schätze und einer Vorliebe für unterschätzte Künstler wie Gustave Caillebotte, Charles Angrand, Maximilien Luce und Louis Valtat, von denen einige inzwischen als bedeutende Vertreter ihrer Epoche angesehen werden. Ganz besonders: die prominente Rolle von Künstlerinnen wie Marie Bracquemond, Jeanne Hébuterne, Nathalie Kraemer, Suzanne Valadon oder Tamara de Lempicka. Zu einer Zeit, als Frauen in der Kunstszene oft übersehen wurden, erkannte Ghez ihr Talent und sammelte ihre Werke, lange bevor sie breite Anerkennung fanden. Er schaffte so einen Zugang zu weiblichen Perspektiven in einer männlich dominierten Kunstwelt. Neben den Gemälden gibt's Workshops, Vorträge und sogar Gourmet-Touren – Kunstgenuss mit allen Sinnen! Sogar die Chefredaktorin der Amerikanischen Vogue Anna Wintour hat die Ausstellung besucht!

Textile Manifestos, Zürich

textile art installation

Dominique Lanz, «I was Around Your House When You Weren’t There», 2024

Dominique Lanz

ab 14. Februar – Die Ausstellung «Textile Manifestos – Von Bauhaus zur Soft Sculpture» läuft bis am 13. Juli 2025 im Museum für Gestaltung Zürich: Eine bunte Welt der Textilkunst mit 60 Werken, die von Teppichen bis zu Skulpturen reichen. Spielerisch-fransige und strenge Linien, Transparenz und Opazität führen durch die Chronologie der Textilkunstgeschichte von modernen Positionen zurück zum Bauhaus. Highlights sind Werke von Ulrike Kessl, Christoph Hefti und Dominique Lanz. Kreative Slogans verbinden Generationen, während im Bildungsbereich eigene Textile-Stories erstellt werden können.

Chaîne de Lumière, Libanon

chain sculpture in a park with snow

Pierre und Cedric Koukjian

Pierre und Cedric Koukjian

ab sofort – In Bikfaya, Libanon, wurde die monumentale Skulptur «Chaîne de Lumière» von den Genfer Designern Pierre & Cedric Koukjian installiert. Die Skulptur, inspiriert von Dantes Göttlicher Komödie, besteht aus sieben Kettengliedern, die die Reise der menschlichen Seele zur Erleuchtung symbolisieren. Sie steht für Einheit und Resilienz. Neugierig geworden? Mehr zu den Designern und ihrem Studio hier.

Noémie Schwaller
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Von Noémie Schwaller vor 4 Minuten