Ein Schelm, wer jetzt denkt, die ehemaligen Royals hätten sich zu einer Reality-Show verpflichtet und gäben nun in bester Kardashian-Manier Einblicke in ihr intimstes Privatleben. Völlig falsch. Meghan und Harry haben eine Produktionsfirma gegründet und wollen in Zukunft Dokus, Doku-Serien, Filme und «inspirierende Familienprogramme» über unsere Bildschirme flimmern lassen.
«Wir werden uns darauf konzentrieren, Inhalte zu schaffen, die informieren, aber auch Hoffnung geben»,
verrieten sie in einem offiziellen Statement. Ob sie dabei auch selber vor die Kamera treten? Nicht ausgeschlossen. «Suits»-Fans können ihre Meghan-Fan-Artikel aber direkt verstaut lassen – wenn überhaupt, dann huschen die zwei im Rahmen einer Doku durchs Rampenlicht. Ein Comeback als Schauspielerin käme für die 39-Jährige nicht in die Tüte, wie sie mehrfach betonte.
Mit seinem neuen Job liegt das einstiege Herzogen-Paar übrigens voll im Trend. Wer in Hollywood was auf sich hält, sichert sich schliesslich schon länger einen Stein im Streaming-Service-Brett. Und verkriecht sich hinter die Kulissen. Ein paar Beispiele:
Charlize Theron - «Mindhunter»
Seit 2004 hat sie einen Oscar in der Tasche und turnt in Blockbustern wie «Mad Max: Fury Road», «Atomic Blonde» und «Bombshell» immer noch regelmässig über unsere Kinoleinwände. Könnte man als Fulltime Job ansehen. Charlize ist trotzdem noch unter die Streaming-Produzenten gegangen. Wer «Mindhunter» auf Netflix gebinge-watched hat, hat in den Credits vielleicht mal ihren Namen gespotted. Macht Sinn, die 45-Jährige agiert bei der Thriller-Drama-Serie nämlich als Executive Producer.
Reese Witherspoon - «Big Little Lies»
Mit den Produktionsfirmen Pacific Standard und Hello Sunshine bastelt Reese an Serien und Filmen, die aus der Feder von Frauen stammen. Im HBO-Serienhit «Big Little Lies», der auf der Grundlage des gleichnamigen Bestsellerromans der australischen Autorin Liane Moriarty basiert, tratscht sie sich selbst an der Seite von Nicole Kidman, Shailene Woodley, Zoë Kravitz und Laura Dern durch Intrigen, Dramen und Kuriositäten einer kalifornischen Kleinstadt-Idylle. Mit einem grossartigen Soundtrack und berührenden Bildern.
Leonardo DiCaprio - «Cowspiracy», «The Ivory Game», «Before the Flood»
Der Leo, der liebt unseren Planeten. So richtig mit Haut und Haaren und mit jeder Faser seines oscar-prämierten Körpers. Und das nicht erst seit es hip ist, sich für Nachhaltigkeit, Fairtrade-Krams und Klimaschutz einzusetzen. Neben seiner «Leonardo DiCaprio Foundation», mit der er für Umweltschutz und gegen die globale Erwärmung kämpft, produziert er ausserdem Dokus, die aufklären, wachrütteln und zum Handeln animieren sollen. Einige davon findet ihr bei Netflix. Los, suchet.
Selena Gomez - «13 Reasons Why»
Ursprünglich sollte der Popstar die Hauptrolle des Netflix-Teenie-Dramas, das inzwischen schon vier Staffeln zählt, spielen – die Figur der Hannah Baker, die Selbstmord begeht und die Motive dafür von hinten aufrollt. Letzteres machte Selena Gomez, die psychisch selbst nicht die stabilste ist, dann auch und wirkt seither an diesem Herzensprojekt über Mobbing und sexuelle Belästigung als Produzentin mit. Die Rolle der Hannah übernahm Katherine Langford.
Zac Efron - «Down to Earth»
Zac Efron tanzt nicht mehr kindisch an High Schools, rettet auch niemanden mehr pubertär-klamaukig aus Weltmeeren, sondern reist nun. Und zwar mit Netflix und dem Lifestyle-Guru Darin Olien um die ganze Welt – auf der Suche nach nachhaltigen Lebensformen – und ist dabei, wie der Titel schon sagt, total am Boden geblieben. Produziert wird die Dokureihe von einem erwachsenen Zac selbst (mit Brusthaar) und dessen jüngerem Bruder Dylan.