Die Tiefkühlpizza oder die Überbleibsel vom Dinner einfrieren – geht es um das Eisfach, bringen wir mit ihm hauptsächlich das Haltbarmachen von Lebensmitteln in Verbindung. Dabei kann es viel mehr als das. Mit der richtigen Anwendung wird der Gefrierschrank zur wahren Haushaltshilfe. Wir zeigen, mit welchen Hacks ihr euch den Alltag schon bald erleichtern und ganz nebenbei auch noch Wasser, Geld und Zeit sparen könnt.
Jeans reinigen
Tendenziell waschen wir unsere Kleidung zu oft. Das hat gleich zwei Nachteile: Wir verbrauchen Unmengen von Wasser – plus greifen wir damit das Material der Klamotte an. Gerade Denim leidet unter zu vielen Waschgängen. Nicht selten verzieht die Jeans sich dadurch oder läuft sogar ein. Wer das verhindern und trotzdem sicher gehen möchte, dass die Hose frisch bleibt, kann sie zur Reinigung einfach in den Gefrierschrank legen. Ja, richtig gehört. Die Denim-Teile dazu 24 bis 48 Stunden in einem Jutebeutel in die Eistruhe legen. Anschliessend darf man sich über einen taufrischen Duft und ein bakterienfreies Textil freuen.
Kerzen verlängern
Gerade in den Wintermonaten bringen Kerzen optisch Wärme in so manch kalte Wohnung. Dabei brennen sie meist schneller runter, als es uns lieb ist. Statt wöchentlich den Vorrat aufzustocken, kann man die Kerzen auch ganz einfach langsamer zum Abbrennen bringen. Ruhen sie einen Tag im Gefrierfach, lodern sie im Anschluss fast doppelt so lang. Tipp: Löst sich Wachs nur schwer vom Kerzenständer oder aus dem Glas, helfen die Minusgrade der Eistruhe ebenfalls. Durch die Kälte zieht sich das Wachs zusammen und lässt sich im Anschluss deutlich einfacher vom Gegenstand entfernen.
Geschlossene Briefumschläge öffnen
Der Brief ist geschrieben, der Umschlag zugeklebt. Nur der Geldschein wurde nicht reingelegt? Kein Grund, um den Briefumschlag zerreissen und einen neuen brauchen zu müssen. Legt man den Umschlag in einem Plastikbeutel für nur zwei Stunden in den Gefrierer, lässt er sich danach ohne Probleme an der Klebestelle öffnen. Hat das Papier Raumtemperatur erreicht, kann er mit etwas Feuchtigkeit easypeasy wieder zugeklebt werden – so als wäre nichts gewesen.
Kissen und Bettdecke von Milben befreien
In jedem Bett tummeln sich um die eineinhalb Millionen Milben. Um die hartnäckigen Tierchen zu entfernen, braucht man teure Spezial-Reinigungsgeräte – oder einen Gefrierschrank. Da Milben unter null Grad nicht überleben, lohnt es sich, Bettdecken und Kissen regelmässig vor dem Waschen für mindestens 24 Stunden einzufrieren. Im anschliessenden Tauchgang werden die toten Krabbler dann sorgfältig aus dem Bettzeug herausgespült.
Pflanzensamen konservieren
Die Saison bestimmter Blumen ist vorbei? Die Samen bloss nicht wegschmeissen! Trocknet man sie vollständig und friert sie im Anschluss in einer luftdichten Verpackung ein, sind sie auch im nächsten Jahr noch haltbar. Doch Achtung: Bevor man die Samen in der neuen Saison in die Erde einpflanzt, sollten sie unbedingt vollständig aufgetaut sein.