SI Style: Was wollten Sie als kleiner Junge werden?
Früher hab ich immer allen erzählt, dass ich Lehrer werden möchte. Aber insgeheim war ein Leben voller Musik schon damals, was ich wirklich wollte.
Wie sind Sie der geworden, der Sie heute sind?
Indem ich immer versucht habe, mir selber treu zu bleiben.
Wenn Sie Ihrem 16-jährigen Ich einen Tipp geben könnten, welcher wäre es?
Vielleicht wäre das, was mein 16-jähriges Ich mir zu sagen hätte ehrlicher, als alles was ich ihm mit auf den Weg geben könnte?
Sind Sie ein Morgen- oder Nachtmensch?
Beides. Anders als viele Berufskollegen singe ich auch frühmorgens schon gerne. Abgesehen von Konzertabenden mache ich meist nur tagsüber Musik. Die Nacht macht frei, und das geniesse ich gerne.
Woran arbeiten Sie gerade?
Nebst zahlreichen Auftritten in der ganzen Schweiz bin ich gerade daran, mit «Lars the Music Guy» ein Album für eine Sängerin aus Zürich zu produzieren, in Deutschland auf Touren zu kommen und Pläne für die nächste Zeit zu schmieden.
Wowon träumen Sie?
Immer von anderem, meist wirr und nicht zusammenhängend. Und hängen bleibt nie was, nicht einmal eine gute Idee für einen neuen Song.
Ihr wertvollster Besitz?
Dass ich so sein kann, wie ich sein will und das tun kann, was ich will – das scheint mir sehr wertvoll zu sein.
Ihre beste Tugend?
Ich bringe Dinge zu Ende. Immer, eigentlich.
Wofür geben Sie gern oder regelmässig zu viel Geld aus?
Als Musiker schafft man sich dauernd neue Instrumente, Mikrofone oder anderweitige Geräte an. Das Schöne daran ist, dass man das meiste dann für sehr lange behält und benutzen kann.
Das letzte Lied, das Sie auf Ihrem iPohne gehört haben?
«Feel Right» von Mark Ronson und Mystikal.
Wo und wann waren Sie am glücklichsten?
Da kann ich ohne lange zu zögern mit «hier und jetzt» antworten. Ich hoffe, dass das so bleibt.
Ihre letzte Reise führte Sie wohin?
Ich bin von Berufs wegen viel unterwegs, dafür selten auf Reisen. Als ich das letzte Mal einige Tage in Folge frei hatte, besuchte ich Portugal und Spanien.
Ein Buch, das Ihr Leben beeinfluss hat?
Wenn nicht beeinflusst, dann sicherlich bewegt: «The Fountainhead» von Ayn Rand.
Wo wohnen Sie?
Ich wohne dort, wo ich auch arbeite. Und ich arbeite auch mal auf dem Sofa.
Was liegt auf Ihrem Nachttisch?
Immer mindestens ein Buch. Derzeit «Simeliberg» von Michael Fehr.
Welcher Duft erinnert Sie an Ihre Kindheit?
Zahlreiche natürlich, aber der Duft von Sonnencrème am deutlichsten.