Erinnert ihr euch noch an die Tage damals, vor Corona, als ihr am Mittwochabend gemeinsam mit euren besten Freundinnen an einem Glas Rosé genippt habt, während ihr parallel zueinander durch Instagram gescrollt habt, nur unterbrochen von einem gelegentlichem «Oh mein Gott, schau dir das mal an!»? Ach, was war das schön.
Bevor ihr nun ganz melancholisch werdet: Wir haben gute Neuigkeiten. Denn Instagram hat seine DM-Funktion ausgebaut und «Co-Watching» eingeführt. Ab sofort gibt es die Möglichkeit, einen Videochat mit bis zu sechs Freunden zu führen (dazu in den Nachrichten einfach oben rechts auf die kleine Kamera klicken und Teilnehmer einladen) und dabei parallel Instagram-Posts miteinander zu teilen. Will heissen: Während wir «videofonieren», finden wir unten links in der Ecke ein Foto-Symbol, unter dem uns gespeicherte, gelikte und empfohlene Inhalte angezeigt werden – und können sie von hier aus mit der ganzen Gruppe teilen. Ohne dass unser Video wie bei WhatsApp oder Facetime pausiert wird. Süsse Hundewelpen? Ihr könnt die verzückten Gesichter eurer Freundinnen live und in Farbe miterleben. Das katastrophale Ergebnis eurer Kollegin, die versucht hat, sich ihre Haare selbst zu färben? Ihr spürt den Schrecken in den Augen der anderen hautnah. Ah, und ganz normal im Feed scrollen, ohne das Video zu unterbrechen, könnt ihr natürlich auch.
Mehr Bewusstsein, weniger Fake-News
Aber das ist noch nicht alles: Wer in der Suchfunktion von Instagram nach «Coronavirus» sucht, bekommt in einer Meldung als erstes die Homepage des BAG vorgeschlagen, um an aktuelle und glaubwürdige Informationen zu kommen. Gleichzeitig arbeitet das Soziale Netzwerk verstärkt daran, Fake-News und irreführende Werbeanzeigen – etwa für Schutzmasken oder Immun-Booster – zu löschen und die Profile, die solche Inhalte verbreiten, zu sperren.
Mit dem neuen Spenden-Sticker für die Story kann jeder von uns helfen, Organisationen, die gegen Corona kämpfen, zu unterstützen. In den kommenden Tagen werden ausserdem Sticker fürs Händewaschen und Abstandhalten hinzugefügt. Und: Jeder, dem wir folgen, und der den neuen «Wir bleiben zu Hause»-Sticker verwendet, wird in einer separaten Story für uns zusammengetragen. So können wir uns die nervige «Was machst du gerade»-Challenge sparen und gesammelt sehen, was unsere Freunde aktuell so treiben – wenn wir sie nicht ohnehin schon alle im Videochat versammelt haben, um gemeinsam durch unser liebstes soziales Netz zu scrollen. Fehlt eigentlich nur noch der Rosé, damit alles wieder so wird wie vor der Pandemie … ein Hoch auf das Internet!