Es ist Morgen. Wir stehen auf, marschieren über den flauschigen Teppich in den begehbaren Kleiderschrank. Unsere Augen mustern sämtliche Kleiderstangen und streifen den teuersten und seidigsten Morgenmantel vom Kleiderbügel. Tja, schön wärs. Leider sind wir aber nicht mit Paris Hiltons Einrichtungsmöglichkeiten (oder finanziellen Mitteln) gesegnet. Die harte Realität: Wir erwachen in unserem 90-Zentimeter-Bett und blicken genervt an die Dachschräge. Aufstehen, zwei Schritte gehen und schon sind wir vor der Zimmertür – toll.
Unsere Räume sind so einengend wie ein Puppenhaus. Keine Panik auf der Titanic! Wir machen aus klaustrophobischen Puppenhäusern Barbies Traumvilla. Glaubt ihr nicht? Dann passt mal auf:
1. Mit Weiss zur Unendlichkeit
Tipp Numero Uno ist tatsächlich mit null Aufwand verbunden. Spart euch die mühsame Suche nach der perfekten Wandfarbe und lasst eure Wände so, wie ihr sie vorgefunden habt: weiss. Helle Farben vergrössern das Zimmer optisch und schaffen eine Illusion der Unendlichkeit, dunkle Farben wirken hingegen erdrückend. Wer dem Pinsel trotzdem nicht widerstehen kann, sollte zu hellen Erdtönen wie Beige oder Taupe und bei akutem Farbdrang zu Pastelltönen greifen.
2. Kontraste für den Luxus
Ein dunkler Boden erzeugt einen tollen Kontrast zu den hellen Wänden. Und der macht alles etwas glamouröser und edler. Ein Boden aus Eiche, Kirsche oder Buche eignet sich deshalb perfekt für kleine Räume. Und übrigens: Wenn ihr den Boden aus kleinen Teilen mosaikartig zusammensetzt, statt auf grosse Platten zu setzen, wirkt die Fläche optisch grösser.
3. Tausend und eine … Lampe
Die meisten sind ja der Meinung, dass man in kleinen Räumen unbedingt auf eine Deckenleuchte setzen sollte, weil für alles andere sowieso kein Platz ist. Überraschung: Dem ist nicht so! Eine indirekte Beleuchtung mit Lampen und Lichtern aus allen Ecken vergrössert den Raum und setzt noch dazu dekorative Akzente. Eine Deckenleuchte ist zwar platzsparend, wirkt aber erstickend. Versucht lieber, eurem Zimmer mit mehreren Lichtquellen mehr Gemütlichkeit zu verpassen und so das Licht im ganzen Raum zu verteilen.
4. Alles ist gut, solange du clean bist
Falls ihr doch noch ein Plätzchen für ein Tischlein oder einen Hocker findet: Setzt wenn möglich auf dezente und schlichte Möbel. Alles sollte möglichst ruhig, aufgeräumt und clean sein, damit keine unnötige Unruhe entsteht. Der Freund von Unruhe ist nämlich Chaos und das ist nun wirklich das Letzte, was in einen kleinen Raum gehört. Und ja, liebe Putzmuffel, in diese Kategorie fällt auch regelmässiges Ausmisten und Aufräumen.
5. Spieglein, Spieglein an der Wand
Ein Must-Have für kleine Kammern ist ein Spiegel. Den wollen wir aber nicht nur für den täglichen Outfit-Check, sondern auch, weil er den Raum optisch verdoppelt. Ganz besonders praktisch sind da natürlich lange Ganzkörperspiegel, die uns den perfekten Fotospot zaubern und den Raum optisch zu neuen Höhen aufschwingen lässt.
6. Jetzt geht's hoch hinaus
Und damit wären wir auch schon bei Tipp 6: Hohe Accessoires ziehen Räumlichkeiten in die Länge. Dass wir in kleine Zimmer kleine Möbel stecken sollen, ist absoluter Quatsch. Wenn ihr mit der Höhe des Raumes spielt, schafft ihr Dimensionen. Setzt deshalb auf bodenlange Vorhänge, ein hohes Kopfteil am Bett oder eine hohe Stehleuchte.
7. Weniger ist mehr
Das Motto der Stunde lautet: Minimalismus! Stopft euer Zimmer nicht mit zu viel Deko und Firlefanz voll. Lieber ein Möbelstück weniger, dafür etwas mehr Ordnung und Ruhe. Keep it simple und erfreut euch an den kleinen, wenigen Dingen, die euer Heim ausmachen.