Sie liegen rund und prall vor uns – vor dem inneren Auge sehen wir schon den zuckrigen Saft von den Händen tropfen. Aber wie so oft beim Kopfkino ist die Realität ernüchternd. Zuerst rollt die Wassermelone unter dem Messer davon, dann stellt sich die Frage, wie wir das Ding am besten mundgerecht zersäbeln. Und wenn man endlich reinbeissen darf: Nix. Kein Geschmack, nur lästige Kerne.
Tasten und klopfen
Damit das nie mehr passiert, gibts hier den ultimativen Trick, um reife Melonen aufzuspüren. Ein Sinn alleine reicht allerdings nicht. Wir brauchen unsere Hände. Mit denen klopfen wir erstmal. Denn reife Melonen klingen dumpf und voll. Sind sie unreif, tönt es hohl und leise. Danach drückt man vorsichtig den Stielansatz in die Melone. Gibt die Schale etwas nach, ist die Wassermelone reif.
Jetzt kommt unsere Nase ins Spiel. Ist der Geruch am Stielansatz süsslich und fruchtig, können wir zulangen. Aber Vorsicht: Zu intensiv sollte er auch nicht sein, weil die Melone dann schon überreif und vergoren sein könnte.
Jetzt gehts ans Aufschneiden. Auch da gibt es eine einfache Technik:
- Die Wassermelone wie eine Zwiebel halbieren und dann die Hälften in Scheiben schneiden. Entweder so lassen und als «Kuchenstücke» essen oder das Ganze um 90 Grad drehen und nochmals in Scheiben schneiden. Fertig ist der Fingerfood.
- Wer die Melone lieber ohne Schale möchte, entfernt diese mit einem scharfen Messer. Das weisse Fruchtfleisch kann man gut mitessen. Bei reifen Früchten ist diese Schicht dünner als bei unreifen.
Übrigens, auch wenn viele die Kerne nicht mögen, essen kann man sie ohne Bedenken. Und hier gehts zu leckeren Rezepten mit Wassermelonen.